Sitzung: 29.05.2017 Betriebsausschuss Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel
RM Saathoff eröffnet die Aussprache und wünscht zu Beginn Informationen
über die kurz-, mittel bzw. langfristige Planungen der soeben besichtigten
Einrichtungen.
Hierzu erläutert BL Schmitz, dass die Neukonzeption des
Meerwasserfreibades eines der wichtigsten Handlungsfelder des
Tourismusbetriebes ist, was es abzuarbeiten gilt. Die Technik ist veraltet und
abgängig, es besteht keine Beheizung des Wassers, Hygiene und Beckenzustand
sind unbefriedigend. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Ab dem
Haushaltsjahr 2018 und folgende Jahre sind erste finanzielle Mittel in die
Investitionspläne des TEB eingestellt. Auch der Aufsichtsrat der GmbH hat sich
bereits mit dem Handlungsfeld „Meerwasserfreibad“ beschäftigt.
Derzeit werden verschiedene Angebote für eine Machbarkeitsstudie zur
zukünftigen Ausrichtung des Freibades abgeprüft. In diese Studie fließen Themen
wie die Aufnahme aller feststellbaren Mängel, Berechnung der für Bensersiel
notwendigen Wassergröße, Erarbeitung eines Vorentwurfkonzeptes, die
Gegenüberstellung des Betriebes mit Meer-, Salz-, oder Trinkwasser, die
Gegenüberstellung mit und ohne Wellenbetrieb, Energieeffizienz, Personalkosten,
Wasserspiegelstand, Hochwasserschutz, Möglichkeiten der Saisonverlängerung und
viele Themen mehr ein. Die Machbarkeitsstudie soll möglichst zeitnah beauftragt
und als Entscheidungsgrundlage vorgestellt werden.
RM Reents ist froh über die bereits unternommenen Schritte. Ganz wichtig
ist aber der Kostenfaktor. Er appelliert, dass alle Fördermöglichkeiten
ausgeschöpft werden; gerade in Bezug auf eine aktuelle Berichterstattung, dass
sogar Um- bzw. Neubauten im Hotelbereich gefördert werden. Er möchte wissen, wie hoch der Kostenaufwand bis zur
Eröffnung des Bades ist. Auch sollte beachtet werden, dass zwei Schwimmbäder
vorgehalten werden. Die Problematik rund um die Nordseetherme kann dauerhaft auch nicht so weitergehen.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit, beide Bäder zu verbinden bzw. aus zwei
Konzepten eins zu machen.
BL Schmitz berichtet, dass die Ausarbeitung möglicher Synergieeffekte
auch eine Aufgabenstellung an die Machbarkeitsstudie ist. Aus touristischer
Sicht gibt es für das Freibad keine Alternative. Bei einem entsprechend guten
Angebot können dann natürlich auch wieder Eintrittsgelder generiert werden.
Fördermöglichkeiten werden selbstverständlich verfolgt und abgeprüft. BM Ovie
beziffert den Kostenaufwand für die jährliche Inbetriebnahme des derzeitigen
Freibades für die Saison auf ca. 300 Arbeitsstunden.
BL Schmitz weist auch darauf hin, dass es auch Synergieeffekte im
Bereich Technik für das Freibad, Haus Kunterbunt sowie Strandportal geben
könnte. Da das Strandportal auf den jetzigen Technikbereich gebaut wurde, wird
ein neuer Technikstandort für die Zukunft wahrscheinlich unumgänglich sein.
RM Mammen verweist auf den Hochwasserschutz. Vor allen Planungen sollte
bei der Deichacht der Sachstand über die geplante Deicherhöhung eingeholt
werden. Hierzu erläutert StD Hinrichs,
dass sich die Deichacht noch in eigenen Überlegungen befindet. Wenn ein Konzept
ausgearbeitet wurde, wird der Kontakt mit der Deichacht aufgenommen. RM
Saathoff bittet, vorher mit der Deichacht über den angedachten Zeitplan einer
Deicherhöhung zu sprechen. StD Hinrichs wird die Deichacht diesbezüglich gerne
nochmals einladen.
Die eingeleiteten Schritte werden vom Gremium mit Zustimmung zur
Kenntnis genommen.