RM Saathoff eröffnet die Aussprache und wünscht zu Beginn Informationen über die kurz-, mittel bzw. langfristige Planungen der soeben besichtigten Einrichtungen.

 

Hierzu erläutert BL Schmitz, dass die Neukonzeption des Meerwasserfreibades eines der wichtigsten Handlungsfelder des Tourismusbetriebes ist, was es abzuarbeiten gilt. Die Technik ist veraltet und abgängig, es besteht keine Beheizung des Wassers, Hygiene und Beckenzustand sind unbefriedigend. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Ab dem Haushaltsjahr 2018 und folgende Jahre sind erste finanzielle Mittel in die Investitionspläne des TEB eingestellt. Auch der Aufsichtsrat der GmbH hat sich bereits mit dem Handlungsfeld „Meerwasserfreibad“ beschäftigt.

 

Derzeit werden verschiedene Angebote für eine Machbarkeitsstudie zur zukünftigen Ausrichtung des Freibades abgeprüft. In diese Studie fließen Themen wie die Aufnahme aller feststellbaren Mängel, Berechnung der für Bensersiel notwendigen Wassergröße, Erarbeitung eines Vorentwurfkonzeptes, die Gegenüberstellung des Betriebes mit Meer-, Salz-, oder Trinkwasser, die Gegenüberstellung mit und ohne Wellenbetrieb, Energieeffizienz, Personalkosten, Wasserspiegelstand, Hochwasserschutz, Möglichkeiten der Saisonverlängerung und viele Themen mehr ein. Die Machbarkeitsstudie soll möglichst zeitnah beauftragt und als Entscheidungsgrundlage vorgestellt werden.

 

RM Reents ist froh über die bereits unternommenen Schritte. Ganz wichtig ist aber der Kostenfaktor. Er appelliert, dass alle Fördermöglichkeiten ausgeschöpft werden; gerade in Bezug auf eine aktuelle Berichterstattung, dass sogar Um- bzw. Neubauten im Hotelbereich gefördert werden. Er möchte  wissen, wie hoch der Kostenaufwand bis zur Eröffnung des Bades ist. Auch sollte beachtet werden, dass zwei Schwimmbäder vorgehalten werden. Die Problematik rund um die Nordseetherme kann  dauerhaft auch nicht so weitergehen. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, beide Bäder zu verbinden bzw. aus zwei Konzepten eins zu machen.

 

BL Schmitz berichtet, dass die Ausarbeitung möglicher Synergieeffekte auch eine Aufgabenstellung an die Machbarkeitsstudie ist. Aus touristischer Sicht gibt es für das Freibad keine Alternative. Bei einem entsprechend guten Angebot können dann natürlich auch wieder Eintrittsgelder generiert werden. Fördermöglichkeiten werden selbstverständlich verfolgt und abgeprüft. BM Ovie beziffert den Kostenaufwand für die jährliche Inbetriebnahme des derzeitigen Freibades für die Saison auf ca. 300 Arbeitsstunden.

 

BL Schmitz weist auch darauf hin, dass es auch Synergieeffekte im Bereich Technik für das Freibad, Haus Kunterbunt sowie Strandportal geben könnte. Da das Strandportal auf den jetzigen Technikbereich gebaut wurde, wird ein neuer Technikstandort für die Zukunft wahrscheinlich unumgänglich sein.

 

RM Mammen verweist auf den Hochwasserschutz. Vor allen Planungen sollte bei der Deichacht der Sachstand über die geplante Deicherhöhung eingeholt werden. Hierzu erläutert  StD Hinrichs, dass sich die Deichacht noch in eigenen Überlegungen befindet. Wenn ein Konzept ausgearbeitet wurde, wird der Kontakt mit der Deichacht aufgenommen. RM Saathoff bittet, vorher mit der Deichacht über den angedachten Zeitplan einer Deicherhöhung zu sprechen. StD Hinrichs wird die Deichacht diesbezüglich gerne nochmals einladen.

 

Die eingeleiteten Schritte werden vom Gremium mit Zustimmung zur Kenntnis genommen.