Sitzung: 18.10.2017 Betriebsausschuss Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel
Beschluss: einstimmige Beschlussempfehlung
Die Beratungsunterlage soll kurzfristig an
die VA-Mitglieder verschickt werden, damit der VA dann in der nächsten Woche
kurzfristig entscheiden kann.
BL Schmitz stellt noch einmal kurz das Konzept und die Maßnahme vor:
Die o.g. Thematik wurde bereits mehrfach
in den Sitzungen der städtischen Gremien, des Aufsichtsrates und des
Betriebsausschusses des Tourismus Eigenbetriebs erörtert.
Die Notwendigkeit der Maßnahme sei aus Sicht der Betriebsleitung
unbestritten. Die Betriebsleitung hat sich deshalb mit dem auf
Wohnmobilstellplätze spezialisierten Planungsbüro Schreckenberg abgestimmt.
Zudem wurde der Vorschlag unterbreitet, mit der ebenfalls am Markt erfahrenen
Firma Camptec eine „All-inklusive-Lösung“ für die Stromversorgung und
Bezahlmöglichkeit schnellstmöglich auf dem bisherigen Standort am Schützenplatz
zu installieren. Das Angebot umfasse in einem ersten Schritt die Einrichtung
von 12 Stromanschlüssen, Zubehör und ein entsprechendes Kassenterminal für die
Bezahlmöglichkeit von Strom, Standgebühr und Kurtaxe. Das vorgestellte Angebot
belaufe sich in der Angebotssumme auf rund 17.000 € netto. Zusätzlich zu dem
Angebot seien Erd- und Kabelverlegungsarbeiten, Fundamente und
Markierungsarbeiten für die Stellplätze notwendig. Der Standort der
Installation sei so gewählt, dass bautechnisch keine Konflikte z.B. mit dem
Auf- und Abbau des Schützenfestes entstehen. Die Gesamtinvestitionssumme von
rund 23.000 € solle in den Investitionshaushalt des TEB eingestellt und mit der
Maßnahme selbst möglichst frühzeitig zum
Jahresbeginn begonnen werden. Die Einnahmen sollen in den Haushalt des TEB
fließen. Bisher seien dies bereits ohne diese komfortable Lösung rund 7.100 €
im Jahr 2016 gewesen.
Es folgen vielfältige Meinungsäußerungen einzelner Mitglieder des
Ausschusses:
RM Saathoff sieht das Konzept als positiv an. Zum einen werden weitere
Einnahmen über den Stellplatz generiert, zum anderen rechnet man mit ca. 35-40
€ pro Besucher und Tag an Ausgaben im Ort. Dieser Standort bietet kurze Wege in
die Stadt, es erfolge eine Aufwertung durch die E-Station, dies sei notwendig,
damit zukünftig nicht mehr hinterher gehinkt werde. Er ist sich sicher, dass
sich die Investitionen nach wenigen Jahren amortisieren werden. Ob es andere,
bessere Standorte gäbe, müsste ggf. geprüft werden. Auch solle die bisherige
Ausschilderung optimiert und ergänzt werden.
BL Schmitz antwortet, dass er den Standort als gesetzt sehe, da dieser
überall bekannt sei und beworben wird. Sicherlich müsse die Beschilderung
innerorts überprüft und verbessert werden.
RM Reents führt aus, dass er den bisherigen Standort zwar nicht ideal
fände, man solle aber erstmal starten und die weitere Standortüberprüfung dabei
nicht aus den Augen verlieren. Er bittet darum, das komplette Angebot der Firma
Camptec dem Protokoll beizufügen.
BL Schmitz sagt dies zu und wird die Unterlagen noch um die Angaben zum
bisherigen Stand der Einnahmen ergänzen.
StD Hinrichs ergänzt im Zuge der weiteren Diskussion, dass jetzt bitte
eine Entscheidung zur Umsetzung wie vorgeschlagen getroffen werden müsse.
Dieser Bitte schließt sich BL Schmitz mit Blick auf Zeithorizont und
Haushaltsplanungen an. Die Planungen sind zudem mit dem technischen
Betriebsleiter durchgesprochen.
Beirat Kleen aus derselben Abteilung wie der o.g. technische
Betriebsleiter führt an, dass er im Vorfeld der Abstimmung trotzdem das Angebot
gerne gesehen hätte, um endgültig abstimmen zu können.
RM Reents ergänzt, dass eine Beratungsunterlage mit entsprechenden
Inhalten wünschenswert gewesen wäre, dann hätte man auch entscheiden können. So
leider nicht.
RM Saathoff widerspricht: Die Summen und das Projekt seien doch schon
bereits vor ca. 3 Monaten bekannt gewesen. Er merkt an, dass die Bevölkerung zu
Recht darüber klagt, dass Entscheidungen so lange brauchen, bis sie endgültig
getroffen werden können.
Auch StD Hinrichs gibt seiner Verärgerung über das fortwährende
Verschieben der Entscheidungen zwischen den einzelnen beteiligten Gremien
deutlich Ausdruck und fragt: Wann und wie wolle man jetzt eigentlich vorwärts
kommen und wozu gäbe es die Entscheidungsbefugnisse dieses Ausschusses?
Auch BM Emken ergänzt, dass das Geld aus dem Haushalt des TEB komme,
also müsse in diesem Gremium auch die Empfehlung ausgesprochen werden.
RM Tooren merkt unterstützend an, dass die Summe der Investitionen über
die Einnahmen wieder hereingeholt wird. Er fragt, ob das in diesem Ausschuss
als Antrag formuliert und beschlossen werden kann, so dass eine schnelle
Umsetzung möglich ist.
Nach Ansicht von RM Reents formuliert dieser Ausschuss die
Handlungsempfehlung für den VA, während StD Hinrichs abschließend darauf
hinweist, dass dieser Ausschuss sehr wohl ein Vergabeausschuss sein kann.
RM Saathoff beantragt Zustimmung, die Empfehlung zur Umsetzung in den VA
zu geben.
Der Betriebsausschuss empfiehlt dem VA
einstimmig folgenden Beschluss:
Die Beratungsunterlage soll kurzfristig an
die VA-Mitglieder verschickt werden, damit der VA dann in der nächsten Woche
kurzfristig entscheiden kann.