Mittels PowerPoint-Präsentation wird das Energiekonzept des Ortes Ihlowerfehn sehr ausführlich vorgestellt. Im Ergebnis erfolgt die Wärmeerzeugung durch drei Wärmequellen: Biogas, Holzhackschnitzel und Erdgas. Für Esens können sich die Herren Hoppe und Fleßner folgendes Modell vorstellen:


  1. ein Heizhaus mit Photovoltaikanlage, Solarthermie sowie einem zusätzlichen Kessel, der mit Erdgas beheizt wird (Redundanz) und ein Pelletofen

  2. ein Heizhaus mit Holzvergaser, der durch Pellets versorgt wird (Blockheizkraftwerk); hierbei entsteht ein Wärmeüberschuss, so dass langfristig anliegende Gebäude angeschlossen werden können.


Finanzierungs- und Zuschussdetails werden erläutert. Eine Zusammenfassung des Vortrags ist diesem Protokoll beigefügt.


Aus der anschließenden Diskussion wird folgendes festgehalten:


Auf Nachfragen zu den Kosten erläutert Herr Flessner, dass der Verbraucher bei einer sog. alternativen Energieversorgung nicht mehr bezahlt, als herkömmlich über Gas oder Öl.


Auf Nachfragen von RM Mammen zu einem möglichen Betreiber kann Herr Flessner sich eine Zusammenarbeit mit der Kommune vorstellen. In diesem Zusammenhang berichtet Herr Fleßner, dass die KfW sehr günstiges Geld bereitstellt. Weiterhin erläutert Herr Flessner, dass das sog. KfW-40-Haus das Optimum ist.


Auf Nachfragen zur Energiepreisentwicklung berichtet Herr Flessner, dass Energie im Augenblick teurer wird. Dieser Trend ist in den USA allerdings nicht zu verzeichnen (Öl aus Schiefersandgewinnung und Fracking). Abhängig von der Regierung können Energiepreise auch sinken. Dies kann man nicht wirklich vorhersehen.


Beirat Münster weist auf die Wichtigkeit eines nachhaltigen Konzeptes hin. Einsparen von CO2 wird als wichtig angesehen. Es gibt daneben aber auch noch andere Gase, die für den Treibhauseffekt verantwortlich sind. Daher sieht er einen weiteren guten Ansatz beim Energiesparen (Null-Energiehaus).


Herr Flessner weist in diesem Zusammenhang auf die hohen Baukosten hin, die mit einem Null-Energiehaus verbunden sind, sieht aber in beispielsweise 20 Jahren durchaus diese Entwicklung. Im Ergebnis heißt dies, dass wesentlich weniger bzw. gar keine Energie mehr gebraucht wird.


RM Staudacher erkundigt sich in diesem Zusammenhang nach sog. Baumplantagen und ob es Gefahren, wie beispielsweise Borkenkäfer bei Fichten, gibt. Herr Flessner berichtet, dass immer ein Sortenmix angebaut wird, um einem Totalausfall der Ernte zu entgegnen.


Auf Nachfragen von RM Nerschbach, wie es in der Gemeinde Ihlow gelungen ist, die Bürger zu überzeugen, berichtet Herr Flessner, dass dies über eine fachlich saubere Diskussion gelaufen ist. Es ist gelungen, die Bauherren von dem Konzept zu überzeugen.


Vorsitzende Emken bedankt sich für den Vortrag und kündigt an, diesen Punkt in der kommenden Sitzung weiter zu diskutieren.