Abweichender Beschlussvorschlag:

Die heutigen Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. Ein neuer Entwurf ist zu fertigen und in der nächsten Bauausschuss-Sitzung vorzustellen.

 

 


Die Architektin Kerstin Peterssen vom Planungsbüro urbano Stadtplanung & Architektur aus Norden stellt mittels Power-Point-Präsentation den Entwurf vor. Es handelt sich um ein zweigeschossiges Gebäude mit 9 Wohneinheiten. Die dritte Ebene, das Staffelgeschoss, ist in Putz bzw. Wärmedämm-Verbundsystem-Bauweise vorgesehen. Die vorhandene Hanglage ist bei dem Entwurf berücksichtigt. Das Haus hat versetzte Ebenen. Die Zufahrt zur Landesstraße soll genutzt werden. Es handelt sich um ein Flachdachgebäude, Balkone bzw. Terrassen sind für jede Wohnung vorgesehen. Die Wohnungsgrößen betragen 34 bis 65 m². Das Staffelgeschoss ist zurückgesetzt. Die Grundrisse werden erläutert. 9 Stellplätze sollen auf dem Grundstück angelegt werden.

 

Aus der anschließenden Diskussion wird Folgendes festgehalten:

 

Auf die Feststellung von RM Mammen, dass es sich um ein modernes, wuchtiges Gebäude in einem "Altbereich" handelt, antwortet die Architektin, dass sich das Gebäude nicht wuchtig darstellt. Die Versiegelungszahl ist ähnlich wie bei dem Nachbarhaus. Es ist von einer Grundflächenzahl von 0,3 auszugehen.

 

RM Münster dankt für den Vortrag und fragt sich, ob sich das Gebäude in die Umgebung einfügt. Zu der Flachdachkonstruktion wird eine Alternative gewünscht. Gerade der alte Ortskern sollte eine andere Bebauung erfahren. Zudem erscheinen 9 Wohneinheiten als sehr viel.

 

RM Siebelts sieht noch Beratungsbedarf und wünscht sich eine geänderte Präsentation im nächsten Bauausschuss, wobei der Leitsatz "Altes erhalten, Neues gestalten" zu berücksichtigen ist.

 

Aus der Sicht von RM Mammen sollten die Entwürfe geändert werden, da sie in dieser Form abzulehnen sind.

 

Beirat Willms weist auf den Stellplatzschlüssel hin. Demnach sind 11 Stellplätze notwendig. Die Architektin verweist auf die Möglichkeit, Stellplätze in unmittelbarer Nähe anzupachten.

 

Beirat Ubben sieht die Frage der Bebauung der Fläche als Kardinalfrage. Seiner Meinung nach ist das Grundstück durch die bereits erstellte Hütte gut gefüllt.

 

RM Siebelts bittet, das Thema in die Fraktionen zu verweisen.

 

RM Mammen spricht sich für einen neuen Entwurf mit geneigtem Dach aus.

 

Vors. Eschen formuliert den abweichenden Beschlussvorschlag: Die heutigen Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. Ein neuer Entwurf ist zu fertigen und in der nächsten Bauausschuss-Sitzung vorzustellen.