Sitzung: 07.03.2019 Betriebsausschuss Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel
Beschluss: einstimmige Beschlussempfehlung
Vorlage: ST/258/2019
Der Ausschuss empfiehlt einstimmig den Beschlussvorschlag zur Beschlussfassung.
Der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel
und der Esens-Bensersiel Tourismus GmbH ist nun allen Ausschussmitgliedern mit
der Sitzungsvorlage zugegangen.
BL Schmitz gibt zunächst einen kurzen Gesamtüberblick. Nach den
vorliegenden Erfolgsplänen zeichnet sich bei dem Eigenbetrieb ein Verlust von
251.900,00 € ab. Die Tourismus GmbH allerdings plant einen Gewinn von 28.900,00
€. Kumuliert beträgt der Verlust für beide Betriebe demnach 223.000,00 €.
Sodann trägt BL Schmitz per Präsentation die wichtigsten Eckdaten zum
Wirtschaftsplan 2019 vor. Dabei wird auch stets der Vergleich zum
Jahresergebnis 2018 gezogen und entsprechende Abweichungen erläutert.
Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.
RM Reents fragt nach den Bewegungen im Personalbestand des Jahres 2017
im Vergleich zum Jahr 2018. BL Schmitz und auch Beirätin Hoffmann beantworten
daraufhin die Frage gemeinsam. Zum einen wird die Reinigung in der Therme
wieder in Eigenregie durchgeführt, da das Ergebnis durch die beauftragte Firma
nicht zufriedenstellend war. Außerdem sind im Bereich Therapiezentrum durch die
Verpachtung an Herrn Wollmann die Stellen beim TEB weggefallen. In diesem
Zusammenhang weist BL Schmitz darauf hin, dass ab dem zweiten Halbjahr auch
hier Umsatz-Pachteinnahmen von Herrn Wollmann generiert werden können.
RM Saathoff lobt den mit Vorsicht und mit Augenmaß erarbeiteten
Wirtschaftsplan durch den Aufsichtsrat. Er führt aus, dass man nicht nochmal
von so einem schönen Sommer wie in 2018 ausgehen könne. Er bittet um Erläuterung, warum das Jahr 2018 dennoch mit
einem Verlust abschließen wird. BL Schmitz gibt bekannt, dass durch die
Vollauslastung aller touristischen Anlagen vermehrt Instandhaltungsmaßnahmen
und Reparaturen angefallen sind.
RM Reents weist auf die durchaus positive Schuldenentwicklung der
vergangenen Jahre hin. Die Schuldenstände werden kontinuierlich abgebaut.
Dennoch bleibt festzuhalten, dass die hohen Zins- und Tilgungsleistungen die
jeweiligen Jahresergebnisse entscheidend belasten.
Aufgrund des anhaltenden niedrigen Zinsniveaus sollte sich hier in den
nächsten Jahren die Belastung reduzieren lassen.
In Bezug auf die Planungen für das Freibad vertritt RM Reents für seine
Fraktion die Meinung, dass man mittelfristig von den 2 vorhandenen Bädern nur
noch eines betreiben sollte, um auch hier eine deutliche Kostenreduzierung
erreichen zu können.
Des weiteren möchte RM Reents wissen, ob die eingestellten 46.000 €
Erlöse für den Saunabereich der Realität entsprechen. Dieser Betrag erscheint
ihm aufgrund der vorangegangenen Investitionen in den Vorjahren viel zu gering.
Beirätin Hoffmann gibt entsprechende Erläuterungen. Unter anderem liegt der
Grund in der Preisstruktur und den kombinierten Eintrittspreisen. Ein Teil des
Umsatzes der Nordseetherme wäre somit dem Saunabereich zuzurechnen. Somit
dürfte der Umsatz für den Saunabereich rechnerisch höher sein.
BL Schmitz teilt mit, dass der Betriebszweig „Therme“ im Jahr 2018
einen Verlust von 1,2 Mio. erwirtschaftet hat. Weiterhin sind dringende Themen
das Haus Kunterbunt, und die Aufwertung des Campingplatzes und dessen
Infrastruktur.
RM Saathoff möchte dennoch die positive Entwicklung und dessen
Auslastung hervorheben.
RM Reents macht nochmal deutlich, dass es in vielen Bereichen und Betriebszweigen
einer weiteren Optimierung bedarf, insbesondere eine angemessene
Umsatzsteigerung sollte hier das Ziel sein.
Sodann empfiehlt der Ausschuss einstimmig den Beschlussvorschlag zur
Beschlussfassung.