Sitzung: 20.02.2020 Betriebsausschuss Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel
Beschluss: mehrheitliche Beschlussempfehlung
Abstimmung: Enthaltungen: 1
Vorlage: ST/358/2020
Beschlussvorschlag:
Der Wirtschaftsplan
2020 des Eigenbetriebes „Tourismusbetrieb Esens-Bensersiel“ incl. Gesamtbetrag
der Kreditaufnahmen für Investitionen in Höhe von 272.000,00 € und dem
Höchstbetrag der Kassenkredite in Höhe von 2.000.000 € wird in der
vorgelegten Fassung beschlossen.
BL Schmitz erläutert anhand einer Präsentation den Wirtschaftsplan
2020. Dieser Vortrag ist diesem Protokoll beigefügt. Der geplante Verlust
beträgt für das Wirtschaftsjahr 392.900 €. Dieses Ergebnis ist durch
Sondereffekte zu erklären. Für dringend erforderliche Brandschutzmaßnahmen in
der Nordseetherme sind 150.000 € eingeplant. Des Weiteren ist für die Sanierung
der Freibadrutsche ein Betrag von 45.000 € vorgesehen. Vorsorglich werden
60.000 € für mögliche Steuern aus der vom Finanzamt geforderten Spartentrennung
eingeplant.
Durch die bereits getätigten und bevorstehenden Ausgliederungen,
ergeben sich wesentliche Verschiebungen, sowohl im Umsatzbereich aber auch im
Aufwandsbereich, hier insbesondere im Personalaufwand.
Auch die Umstellung der Nordseetherme auf „Saisonbetrieb“ zeigt einen
leichten Rückgang bei den geplanten Aufwendungen in diesem kostenintensiven
Betriebszweig. BL Schmitz macht deutlich, dass für die Therme weitere
„Kostenrisiken“ in den Bereichen Duschen, Umkleidekabinen, Badfußboden
bestehen.
RM Tooren erkundigt sich, ob die geforderte Spartentrennung und die
daraus resultierende Steuerbelastung vermieden werden könne. BL Schmitz
erläutert, dass dies in Gesprächen mit dem Finanzamt und dem
Steuerberatungsbüro Eschen bereits im Vorfeld abgeklärt wurde und unumgänglich
erscheint.
RM Reents erkundigt sich im Rahmen des Investitionsprogramms 2020 nach
der Notwendigkeit des Kassenautomaten im Bereich Fitness. BL Schmitz erläutert,
dass es sich um eine vorsorgliche Einstellung im Investitionsprogramm handelt.
Sobald eine Anschaffung in dieser Angelegenheit erforderlich wird, so wird das
dann auch in einer entsprechenden Sitzungsvorlage erläutert. Auch werden
Alternativen, wie z. B. die Einbindung in den Betrieb Wollmann erläutert und entsprechend
dargestellt.
RM Reents erkundigt sich nach dem vorläufigen Jahresergebnis 2019. BL
Schmitz weist auf die in 2019 durchgeführten dringend notwendigen
Brandschutzmaßnahmen im Therapiezentrum hin. Somit dürfte sich das Planergebnis
2019 (251.900 € Verlust) um diese „Sondermaßnahmen“ erhöhen. So dass von einem
Verlust in Höhe von rd. 400.000 € ausgegangen werden kann. Die Stadt Esens wird
den Kernhaushalt dadurch um weitere 150.000 € belasten.
Sodann empfiehlt der Ausschuss bei einer Enthaltung einstimmig den Beschlussvorschlag zur Beschlussfassung.