Herr Reker von der Firma Thalen Consult GmbH stellt anhand einer Bildschirmpräsentation die geplante Umgestaltung vom Bahnhof und ZOB vor.
Die Bildschirmpräsentation ist dem Protokoll beigefügt.              


Folgende Punkte wurden jeweils für beide Planungsthemen behandelt:

- Ausgangssituation
- Zielsetzung
- Kostenschätzung
- Zeitplanung

 

Aus dem Vortrag zur Planung des Bahnhofes ergibt sich folgende Diskussion:

RM Mammen bedankt sich zuerst für den Vortrag von Herrn Reker zur Planung des Bahnhofes.


Bezüglich der vorgestellten Planung stellt RM Mammen fest, dass die Fläche wenig Spielraum bietet, um andere Möglichkeiten zu realisieren.


Weiterhin erklärt RM Mammen, dass die Parkplätze bereits im rechtskräftigen  Bebauungsplan  festgesetzt sind und aus diesem Grund auch keine anderen Möglichkeiten vorhanden seien. 
Als negativ empfindet RM Mammen die geplanten vier Kurzzeitparkplätze mit der Begründung, dass die Bürger nach dem Aussteigen aus dem PKW beim Überqueren der Straße nicht die beiden vorhandenen Zebrastreifen nutzen würden, sondern einfach direkt von den Kurzzeitparkplätzen aus die Straße zum Busbahnhof und Bahnsteig überqueren.
Er schlägt vor, die Kurzzeitparkplätze in den vorderen Bereich zu verlegen.


RM Mammen erkundigt sich zudem noch über die Höhen im äußeren Bereich des Bahnsteiges.

Herr Reker erläutert, dass die Höhen vermutlich angehoben werden, was in der weiteren Detailplanung angegangen wird.
Folglich macht Herr Reker nochmal deutlich, dass es sich bei der aktuell vorgestellten Planung lediglich um einen Entwurf handelt.

RM Mammen regt an, die Höhen bei der weiteren Planung mit anzupassen, um sicherzustellen, dass die Busse die Bushaltestellplätze auch befahren können. 

Herr Reker ergänzt, dass die Barrierefreiheit im hinteren Bereich durch eine Rampe zum Bahnsteig gewährleistet wird.   

 

RM Mammen fügt noch an, die Position der WC-Anlage aufgrund der Barrierefreiheit zu ändern und bittet darum, die angesprochen Punkte bei der weiterführenden Planung mit einzubeziehen.

Herr Meinert antwortet, dass diese Planung nur auf einem Luftbild basiert und noch keine Vermessungen durchgeführt worden sind.
Zudem äußert Herr Meinert Bedenken bei der Verlegung der Kurzzeitparkplätze in den vorderen Bereich, da er befürchtet, dass diese Parkplätze dauerhaft genutzt werden würden.
Als Beispiel nannte Herr Meinert die  Schüler, die morgens auf dem Schulweg den Parkplatz nutzen bevor sie in den Bus oder Zug einsteigen.

 

RM Saathoff empfindet die vorgebrachte Planung als positiv und merkt ebenfalls an, dass die Planungsmöglichkeiten eher gering sind.


Außerdem merkt RM Saathoff an, dass die Forderungen des Busunternehmens zu groß dargestellt werden.


RM Saathoff ist der Meinung, dass ein hohes Maß an Sicherheit für die Bürger und insbesondere für die Kinder besteht.


Als einen weiteren wichtigen Punkt sieht RM Saathoff den reibungslosen Ablauf des Busverkehrs an.


Problematisch sieht er ebenfalls die Positionierung der Kurzzeitparkplätze, da er dort auch eine dauerhafte Nutzung befürchtet.

 

RM Saathoff sieht es als problematisch an, wenn die Straße einfach direkt überquert wird und die Zebrastreifen nicht genutzt werden. Als Lösung bringt RM Saathoff Temposchwellen zur Verkehrsberuhigung und eine Zaunanlage zur Überführung an den Bahnsteig als Vorschlag mit ein, um die Sicherheit der Bürger beim Überqueren der Straße zu erhöhen.

 

RM Münster bedankt sich zunächst für die bereits erstellte und vorgetragene Planung des Bahnhofes.
Als kritisch empfindet RM Münster die hohen Kosten,  die auf die Stadt Esens zukommen werden.


Bezüglich des Platzmangels ist RM Münster auch bewusst, dass bei der Planung wenig Alternativen vorhanden sind.


RM Münster hinterfragt die Anzahl der 25 zusätzlichen Parkplätze und hält die geplanten 90 Fahrradstellplätze für zu hoch.


Zudem regt er an, den Schwerpunkt der Fahrradstellanlage auf abschließbare Fahrradstellplätze zu setzen, da der Diebstahl an den aktuellen Fahrradstellplätzen am Bahnhof nicht gerade gering ist.
Außerdem merkt RM Münster an, dass der Kindergarten durch die beiden Parkplätze sehr eingeengt wird.


Des Weiteren ist RM Münster der Meinung, dass 6 anstatt der geplanten 8 Busstellplätze ausreichend sind und fügt an, dass  so möglicherweise die Kosten gesenkt werden könnten.

 

Herr Reker bezieht sich zunächst auf die von RM Münster angesprochenen 25 zusätzlichen Parkplätze und begründet diese Planungsidee als Zielsetzung für mehr Parkplatzmöglichkeiten.
Er weist darauf hin, dass die vorhandenen 38 Parkplätze bereits durch Fördergelder finanziert wurden und somit nicht entfernt werden können.
Herr Reker stellt nochmal klar, dass die 8 Busstellplätze in Absprache mit dem Busunternehmen eingeplant worden sind.

 

RM Münster erkundigt sich, ob bereits Gespräche mit den Anwohnern und dem Kindergarten bezüglich der Parkplatzsituation geführt worden sind.

StD Hinrichs antwortet daraufhin, dass noch keine Gespräche im Vorfeld geführt wurden.

 

RM Mammen bringt nochmal ein, dass keine andere Wahl bei der Positionierung der Parkplätze in Frage kommt, da bereits in der Vergangenheit  die Planungen, den Bereich der geplanten 38 Parkplätze in Wohnbebauung umzuändern, verworfen wurden.


Weiterhin fordert RM Mammen, mehr abschließbare Fahrradstellplätze einzuplanen.


RM Mammen regt an, die Zufahrt der Busse eventuell auf die Position der geplanten Fahrradstellanlage zu versetzen, um eine Trennung vom Siedlungsverkehr herbeizuführen.

 

RM Saathoff empfindet die Gesamtzahl der Parkplätze als notwendig und sieht die Anwohner wenig berührt durch die neue Parkplatzsituation.


Weiterhin fügt RM Saathoff an, dass der Kindergarten aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens falsch positioniert ist.

 

RM Münster bemängelt die Parkplatzsituation, da die Bürger durch das Überqueren der Straße den Verkehrsfluss stören.

 

StD Hinrichs appelliert an die Ratsmitglieder, sich die jetzige Situation anzusehen.
Das Überqueren der Straße zum Umsteigen in die Busse oder Taxen im mittleren Bereich des Bahnhofes wird durch die vorgelegte Planung gelöst. Die Straße wird nur noch überquert, um zu den Parkplätzen zu gelangen.
Das Ein-  und Umsteigen in Busse oder Taxen erfolgt nur noch im südlichen Bereich des Bahnhofes. Ein großer Teil des querenden Verkehrs wäre somit behoben.

 

RM Thedinga ist der Meinung, dass die Planung sich auf die Reisenden und die Fahrradfahrer positiv auswirken wird und für die Autofahrer eher negativ, da ein querender Verkehr noch vorhanden ist.

RM Mammen appelliert an die Bürger, das Umsteigen auf den öffentlichen Nahverkehr mehr in Anspruch zu nehmen.
Folglich hebt RM Mammen die bestehenden Möglichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs  in Esens positiv hervor.

 

Vorsitzender Folkerts beendet die Diskussion.

 

Herr Reker setzt die Bildschirmpräsentation mit der Vorstellung des neu geplanten ZOB fort.
Dabei nimmt er vorweg, dass die Variante 3 mit der neu zu errichtenden Einfahrt
über die Landesstraße 6 – Nordring nach Rücksprache mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr problematisch werden könnte. 

 

Aus der Vorstellung zum ZOB durch Herrn Reker ergibt sich folgende Diskussion:

 

RM Saathoff bedankt sich zunächst für die gut vorgestellten Planungen.
Er stellt fest, dass der ZOB eine anspruchsvollere Planung beinhaltet.
RM Saathoff befürchtet, dass es im Verkehrsbereich der Hayungshauser Siedlung zu einem Verkehrschaos kommen wird. Als Lösung könnte RM Saathof sich einen  Verkehrskreisel  vorstellen.
Weiterhin weist RM Saathoff darauf hin, dass ein sensibler und gefährlicher Bereich an der Geschäftszeile durch Fußgänger und Fahrradfahrer besteht.
RM Saathoff hält die Variante 1 der Vorstellung für nicht machbar, da zu viel von der Grünfläche verloren gehen würde.
Die Variante 2 empfindet RM Saathoff als positiv.
Für die Variante 3 hat RM Saathoff ebenfalls eine positive Meinung.
Als Verbesserung teilt er noch mit, nur einen Bussteig im Bereich der 4 Bushalteplätze zu planen,  der von beiden Seiten angefahren werden kann.
RM Saathoff merkt als kritischen Punkt dann noch an, dass  zu viele Parkplätze verloren gehen.

 

RM Mammen bedankt sich zunächst ebenfalls für die Vorstellung der Planung.
Als positiv sieht RM Mammen bei der Variante 3, dass der Busverkehr vom PKW-Verkehr getrennt  wird und eine separate Einfahrt für die Busse über die Landesstraße vorgesehen ist.
Zudem ist laut RM Mammen noch positiv zu werten, dass die Variante 3 den geringsten Parkplatzverlust darstellt.
Als negativ empfindet RM Mammen den Vorschlag, die alte Buswartehalle weiterhin zu nutzen, da bei schlechten Wetterverhältnissen nicht erwartet werden kann, von dort aus zu dem neuen Bereich der Bushalteplätze zu laufen.
Eine Buswartehalle direkt bei  den neuen Bushalteplätzen hält RM Mammen für sinnvoller.
Bezüglich der Toilettenanlagen ist RM Mammen der Meinung, diese zu sanieren und weiter zu nutzen.
RM Mammen regt außerdem  an, die Platzierung der 2 Bushaltestellplätze für Reisebusse direkt an der Geschäftszeile zu überdenken und schlägt vor, den Schützenplatz als möglichen Stellplatz für Reisebusse zu nutzen.
Schließlich fordert RM Mammen, die Planung der Variante 3 weiter fortzuführen.

 

RM Münster ist der Meinung,  die Variante 1 der Planung nicht weiter zu verfolgen, da durch die 32 Parkplätze zu viel Grünfläche verloren gehen würde.
Bezogen auf die geplante Variante 3 sieht RM Münster es als positiv an, dass bei dieser Variante die meisten Parkplätze insbesondere für die Touristen erhalten bleiben.
Als weiteren positiven Aspekt der Variante 3 nennt RM Münster die geringen Kosten im Vergleich zu der Variante 1 und Variante 2.
Ebenfalls ist auch RM Münster der Meinung,  bei der Variante 3 die 2 Bushaltestellplätze woanders zu positionieren.

 

Beirat Willms empfindet Variante 3 grundsätzlich als positiv.
Als Problem sieht er allerdings auch bei der Variante 3 die Positionierung der beiden Bushalteplätze für Reisebusse.
Beirat Willms hält es bei der Variante 3 nicht für sinnvoll, dass die Zufahrt Herdetor durch die neue Zufahrt über die Landesstraße nicht mehr existent sein wird.
Er regt an, die Buswartehalle dahin zu positionieren wo diese auch wirklich genutzt wird.

 

RM Siebelts merkt ebenfalls positiv bei der Variante 3 an, dass eine Trennung zwischen dem Busverkehr und dem PKW-Verkehr gegeben ist.
Bezüglich der Buswartehalle teilt RM Siebelts auch die Meinung, diese direkt an die Bushaltestellplätze zu positionieren und ergänzt, bei der jetzigen  Buswartehalle neue Fahrradstellplätze zu installieren.
RM Siebelts erkundigt sich nach der Anzahl der verlorenen Parkplätze.

Herr Reker teilt mit, dass 50 Parkplätze verloren gehen und dafür 5 neue Parkplätze erstellt werden.

 

RM Wieting sieht bei der Variante 3 die Zufahrt der Busse nach der Kurve problematisch und bringt als Lösung eine separate Abbiegespur der Busse mit ein.
Ebenfalls ist RM Wieting der Meinung, anstelle der alten Buswartehalle  Fahrradstellplätze zu installieren.
RM Wieting weist noch auf das Gefahrenpotenzial bei der Ausfahrt zum Netto-Markt hin.

 

Beirat Willms teilt bezüglich der Parkplatzsituation mit, dass vom Gewerbekreis vor einiger Zeit ein Parkleitsystem angeregt worden ist, um die Parkplatzfindung im Innenstadtbereich von Esens zu erleichtern.

 

RM Saathoff fordert, das Verkehrsaufkommen durch die Herdestraße in Richtung des ZOB zu verringern, indem die Zufahrt am Herdetor geschlossen und der Verkehr über die Herdestraße und Molkereistraße abgeleitet wird.
Um zum Parkplatz zu kommen schlägt RM Saathoff vor, die Einfahrt am Netto-Markt /Postfiliale zu nutzen.

 

Beirat Willms regt nochmal an, dass die Verkehrsführung eine hohe Priorität darstellt.

 

RM Münster sieht den Vorschlag von RM Saathoff, die Zufahrt zum ZOB am Herdetor zu schließen als problematisch an, da er befürchtet, dass es zu einem Verkehrschaos in der Molkereistraße führt.

RM Münster schlägt vor, bei der Variante 3 den Verlust der 45 Parkplätze zu vermeiden.
Als Möglichkeit spricht RM Münster an, den Winkel der neuen Zufahrt von der Landesstraße zu verändern, um den Verlust der 45 Parkplätze zu verringern.

Herr Reker teilt zu der angestrebten Möglichkeit von RM Münster mit, dass die Busse einen bestimmten Winkel bezüglich der Zufahrt über die Landesstraße benötigen, um diese auch nutzen zu können.

 

RM Mammen macht deutlich, dass möglichst so viele Parkplätze wie möglich zu erhalten sind, da diese auch von den Bürgern kostenlos genutzt werden können.
RM Mammen befürchtet bei einer Schließung der Herdestraße in Richtung des ZOB ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Molkereistraße.

 

Vorsitzender Folkerts stellt abschließend fest, dass die vorgebrachten Details in die Variante 3 mit einzubringen sind und bedankt sich für die vorgestellten Planungen bei Herrn Reker und Herrn Meinert.