Die Vorstellung des Solar-und Gründachkatasters wird von Frau Bodenstab und Herr Schult vom Landkreis Wittmund anhand einer Bildschirmpräsentation vorgestellt. Die Bildschirmpräsentation ist dem Protokoll beigefügt.

Aus dem Vortrag ergibt  sich folgende Diskussion:

RM Thedinga empfindet den Vortrag grundsätzlich als positiv.
Zu bemängeln hat er, dass bei einzuhaltenden Festsetzungen im B-Plan bezogen auf die Einfriedung von Hecken bei einem Verstoß keine Sanktionen seitens des Landkreises Wittmund folgen.
RM Thedinga bittet, dass sich die Absprachen mit dem Bauordnungsamt verbessern und bei Verstößen gegen die Festsetzungen auch die Konsequenzen umgesetzt werden.

Herr Schult nimmt den Hinweis auf.

RM Mammen empfindet den Vortrag ebenfalls positiv.
Zudem steht er der Anbringung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Gebäuden positiv gegenüber.
Außerdem erkundigt sich RM Mammen nach dem Nachfolger für die Energieberatung beim Landkreis Wittmund. Frau Bodenstab antwortet, dass die Nachfrage nach den Beratungsterminen sehr hoch sei und ein Gruppentermin für Fragen geplant ist.

FBL Feldmann fragt nach, ob bei der Berechnung der Leistung von Photovoltaikanlagen  auch mögliche Dachgauben berücksichtigt werden.

Herr Schult erklärt, dass nur die reine Draufsicht in der Berechnung berücksichtigt wird.
Fenster und Gauben werden erst berücksichtigt, wenn es in die konkrete Umsetzung der Photovoltaikanlagen geht.

FBL Feldmann erkundigt sich, ob die weitergehende Planung auch vom Landkreis Wittmund erfolgt.

Herr Schult teilt mit, dass die  Planung von den jeweiligen Installateuren übernommen wird.

Frau Bodenstab ergänzt, dass noch zu prüfen ist, ob die Verschattung der Dachflächen von Bäumen bereits berücksichtigt wird.

RM Peters erkundigt sich, ob bei dem Solar- und Gründachkataster interessierte Bürger an den Landkreis Wittmund herantreten müssen oder ob dieses aktiv beworben wird und die Eigentümer von Seiten des Landkreises Wittmund angesprochen werden.
RM Peters fragt an,  welche Dächer von Gebäuden im Eigentum der Samtgemeinde Esens potenziell für die Anbringung von Photovoltaikanlagen oder als Gründächer geeignet sind.

Herr Schult teilt zunächst mit, dass das Solar- und Gründachkataster aktiv vom Landkreis Wittmund beworben wird.
Auf Grundstückseigentümer wird jedoch nicht zugegangen. Trotzdem liegen laut Herrn Schult viele Anfragen bezüglich des Solar- und Gründachkatasters vor. Er ergänzt, dass auch eine gewisse Zurückhaltung eingehalten werden muss, da viele Bebauungspläne einzelner Gemeinden keine Gründächer zulassen. Die Planungshoheit obliegt schließlich den einzelnen Gemeinden und somit habe der Landkreis Wittmund bei bestimmten Gebieten keine Handlungsmöglichkeit.
Herr Schult erklärt, dass bislang lediglich eine Übersicht geschaffen wurde.

Frau Bodenstab ergänzt noch, dass der erste Schritt vom Bürger selbst gemacht werden müsse.
Er würde dann durch den Prozess von den beiden Klimamanagern begleitet werden.
Bezüglich der Frage von RM Peters antwortet Frau Bodenstab, dass es selbstverständlich möglich sei, die Liegenschaften der Samtgemeinde Esens auf geeignete Dächer für eine Anbringung einer Solar- oder Grünanlage zu prüfen.
Sie ergänzt, dass sich eine Solaranlage nach ungefähr 20 Jahren wirtschaftlich rentiert.

RM Peters hätte sich die Präsentation geeigneter Flächen gewünscht.

RM Reents empfindet das Solar- und Gründachkataster gut geeignet, um Fragen von Bürgern schnell zu beantworten. Er sieht es für den Bürger als große Hilfe an.
Ebenfalls hätte RM Reents auch gerne den Bezug zu den Liegenschaften der Samtgemeinde Esens präsentiert bekommen.
Bezüglich des zukünftigen Feuerwehrhauses in der Gemeinde Werdum sollte für die präsentierten Maßnahmen ein Gründach oder eine Photovoltaikanlage in Betracht gezogen werden.
Zu bedenken gibt RM Reents, dass auch genügend Installateure und Handwerker vorhanden sein müssen, um die Installation der Anlagen umzusetzen.
Weiterhin teilt er mit, dass die Energieberatung für die Bürger und Bürgerinnen weiter gestärkt werden sollte.
Die Bebauungspläne für die zukünftigen Baugebiete sollten die Nutzung von Gründächern oder Solaranlagen zulassen.
Abschließend erklärt RM Reents, dass diese Vorstellung zunächst als guter Auftakt gewertet werden kann.

Frau Bodenstab erläutert, dass für die Liegenschaften der Samtgemeinde Esens die Daten in das Programm eingegeben werden können.

SGBM Hinrichs empfindet die Kommunikation zwischen den beiden Klimamanagern und der Samtgemeinde Esens positiv. Die Möglichkeit von Gründächern und Solaranlagen wird im Rahmen der Bauleitplanung mit aufgenommen.
Die Eingabe in das  Programm für die Liegenschaften der Samtgemeinde Esens gestaltet sich einfach.
SGBM Hinrichs weist daraufhin, dass jedes Dach anders ist.
Zum Kindergarten Bärenhöhle erklärt er, dass dieser über die Geothermie versorgt wird.
Für das Feuerwehrhaus Werdum werden die vorgestellten Maßnahmen mit in die Planung aufgenommen.
Zweifel äußert SGBM Hinrichs bezüglich der riesigen Dachfläche des „Haus der Begegnung“. Hier weist die Dachqualität einige Mängel auf.
Eine Besichtigung des „Haus der Begegnung“ durch die Bauausschüsse der Stadt Esens und der Samtgemeinde Esens sei zeitnah geplant.

Vors. Ihnen bedankt sich bei den Mitarbeitern des Landkreises Wittmund für die Vorstellung des Gründach- und Solarkatasters und bittet, die gezeigte Bildschirmpräsentation dem Protokoll beizufügen.