Anhand der in TOP 3.1 erwähnten Präsentation stellt Herr Dr. Schoneboom ebenfalls die weiteren geplanten Bauabschnitte vor. Die Pläne sehen weitere Erhöhungen des Deiches vor und zwar höher als ursprünglich angegeben. Auch die Auswirkungen und Möglichkeiten dieser Maßnahmen werden dargestellt. Von einer zweiten „großen“ Lösung, wie sie im Jahr 2020 vorgestellt wurde, ist jedoch in der Vorstellung keine Rede mehr. Diese sogenannte „große“ Lösung beinhaltete eine Vorverlegung des Deiches und ein Sperrwerk als Eingang in den Hafen.

 

Die Ratsmitglieder zeigen sich überrascht, dass nur noch eine Variante erläutert wird und äußern Bedenken in Hinblick auf die Finanzierung im Anschluss an die Baumaßnahmen. Des Weiteren wird angezweifelt, ob die von Herrn Dr. Schoneboom vorgestellte Lösung wirklich den Küstenschutz für die nächsten 100 Jahre sichern würde, ohne dass der Deich nochmals erhöht werden muss.

 

Nach ausführlicher Diskussion bestätigt StD Hinrichs, dass die präsentierte Variante nicht gewinnbringend für den Ort Bensersiel sei und regt an, dass das Thema erneut zunächst in den Fraktionen besprochen und dann in der nächsten Ratssitzung wieder aufgegriffen wird. Außerdem müssen die Bürger*innen mehr in die Planungen mit einbezogen werden.

Die Ratsmitglieder stimmen dem zu.

Herr Oberdeichrichter Steffens akzeptiert die Entscheidung, sagt aber ganz deutlich, dass die „große“ Lösung weitaus teurer wäre und bei ca. 60 Millionen Euro liegen würde. Dieses Geld müsse von der Stadt aufgebracht werden, weshalb er eine Frist bis zum Ende dieses Jahres setzt, um die Finanzierung durch Fördergelder o. Ä. zu sichern.

Sollte bis zum Jahresende nicht genügend Geld für eine Deichverlegung bereitstehen, sieht die Deich- und Sielacht sich gezwungen, mit den Plänen des NLWKN weiterzumachen.

 

Die Präsentation von Herrn Dr. Schoneboom wird dem Protokoll beigefügt.