Hierzu trägt Architekt Rüstmann vor. Herr Rüstmann schildert die jeweiligen Arbeitsergebnisse aus der Arbeitsgruppe. Mittlerweile gibt es einen fünften Entwurf, der diesem Protokoll beigefügt ist. Der Entwurf zeichnet sich durch ein kompaktes Hauptgebäude mit angegliedertem Gruppenraum aus. Die vier Stellplätze werden auf dem eigenen Grundstück angelegt. Das kleine Spielhaus bzw. Geräte- und Spielgerätelager wird nun direkt an der Seestraße im östlichen Bereich des Grundstücks angeordnet und soll in Holzbauweise mit sibirischer Lärche und einem roten Ziegeldach erstellt werden. Es ist vorgesehen, die Spielwege im Spielplatzbereich aus einer wassergebundenen Decke herzustellen.

Es erfolgt die Diskussion, aus der das Wesentliche festgehalten wird.

RM Emken stellt fest, dass der Entwurf Nr. 4 nicht im Arbeitskreis diskutiert wurde. Den nun vorgelegten Entwurf Nr. 5 findet sie nicht so schön, zumal der Gruppenraum weit abgerückt ist.


Auf Nachfragen von RM Peters zum Quadratmeterverhältnis bzw. Größenverhältnis der Gruppenräume zu den Funktionsräumen erläutert Herr Hormann, dass seinerzeit ein Raumprogramm aufgestellt wurde, was bei den bisherigen Einrichtungen angewendet wurde.


Herr Rüstmann ergänzt, dass der Gruppenraum 53 m² misst und er bei seinen Entwürfen das Raumprogramm im Rahmen von zulässigen konstruktiven Abweichungen immer eingehalten hat.


Auf Nachfragen von RM Peters zu den vier zu schaffenden Parkplätzen auf dem Kindergartengrundstück, ergänzt Herr Rüstmann, dass man sich darauf verständigt hat, die nach NBauO notwendigen zwei Stellplätze durch zwei weitere zu ergänzen (auch Stellplätze für die dort Beschäftigten). Weiterhin sollte es möglich sein, den Parkplatz vom Kurverein für die abholenden/wartenden Eltern zu nutzen. Hierzu ist eine fußläufige Zuwegung vorgesehen. Diese Situation müsste beobachtet werden. Die Schwierigkeiten werden lediglich in der Hauptsaison gesehen.


Beirat Guntermann bittet Herrn Rüstmann, die von ihm favorisierte, ortstypische Bauweise zu erläutern. Im speziellen spricht er die Fensteraufteilung, auf der Seite zum Kurpark hin, an.

Herr Rüstmann ergänzt, dass es sich hierbei um die Rückseite des Gebäudes zum Parkplatz handelt und verweist darauf, dass es sich um Funktionsräume handelt. Aus Sicht der Architektur handelt es sich hier um eine Frage der Angemessenheit, die hier konkret mit acht kleinen Fenstern beantwortet wird. Von der Raumaufteilung her wären auch vier größere Fenster an dieser Seite möglich. Weiter führt Herr Rüstmann aus, dass eine ortsübliche Bauweise sich durch die verwendeten Materialien widerspiegelt. Es soll ein Klinkerbauwerk mit rotem Ziegeldach und weißen Fenstern entstehen.


RM Hedlefs gibt zu bedenken, ob der gewählte Standort der Terrasse wirklich gut ist. Durch den geschützten Bereich wird es dort im Sommer sehr warm. Auch wird das ganze Gebäude durch die Terrasse auseinandergezogen. In diesem Zusammenhang spricht sie sich für ein Gebäude mit rechteckigem Grundriss und einem einfachen Walmdach aus. Im Detail spricht sie sich gegen das hohe Fenster im Ruheraum aus. Der Grund ist die mögliche Verlegung der Spielebene.


RM Mammen weist darauf hin, dass die seinerzeit gemachten Umbauplanungen gut waren. Die jetzt vorgelegte Neubauplanung überzeugt ihn nicht. Die Dachformen sind zu aufwändig. Auch sollte man erkennen können, dass es sich um einen Kindergarten handelt. Weiterhin erkundigt sich RM Mammen nach den energetischen Gegebenheiten.


Architekt Rüstmann berichtet hierzu, dass zurzeit noch keine weitergehenden Überlegungen gemacht worden sind. Als Architekt kann er durch geschickte Raumaufteilung solare Wärmegewinne fördern und möchte möglichst wenig Technik einbauen.


RM Reents unterstützt die Aussagen der Vorredner und wünscht sich eine andere Dachform. Die wirtschaftlichste Variante ohne viele Raumkanten und -ecken sollte zur Ausführung kommen. Das Ortsbild ist dabei von wichtiger Bedeutung. Architekt Rüstmann ergänzt hierzu, dass der Entwurf Nr. 5 am kostengünstigsten ist.


Auf Wunsch der Ratsmitglieder erklärt die Kindergartenleiterin Frau Berreth die bisherigen Überlegungen. Ergebnis der zahlreichen Arbeitskreissitzungen ist der Entwurf Nr. 5. Gerade was die Anordnung der Räume angeht, sind hier die Tagesabläufe optimal berücksichtigt. Der lange Flur wird hier als sehr positiv gesehen, da er bei Regenwetter multifunktional nutzbar ist. Auch die nun entstandene Terrasse ist als windgeschützter Ort ein wichtiger Spielraum. In diesem Zusammenhang erinnert Frau Berreth daran, dass es um eine altesrübergreifende Einrichtung mit Öffnungszeiten von 8 bis 13 Uhr geht.


Vorsitzender Ihnen schließt diesen Tagesordnungspunkt und bittet um Weiterentwicklung der nun vorgebrachten Ideen im Arbeitskreis.