Die Vorstellung des Bauvorhabens „Ferienhaussiedlung Diekskant/Nahversorger“ an der Hauptstraße in Bensersiel wird anhand einer Bildschirmpräsentation von Herrn Kofi und Herrn Meier vorgestellt.
Die Bildschirmpräsentation wird dem Protokoll beigefügt.

Vors. Folkerts verlässt aus Gründen der Befangenheit den Sitzungsraum.
Stv. Vors. Mammen übernimmt die Sitzung.

Aus dem Vortrag ergibt sich folgende Diskussion:

RM Münster merkt an, dass die Grünflächen zu gering ausfallen und fordert eine großzügigere Planung der Grünflächen.
Herr Kofi erklärt, dass die Gestaltung von Grünflächen im Bereich des geplanten Nahversorgers aufgrund des Stellplatzschlüssels kompliziert ist.
Durch die Art der Pflasterung, wie zum Beispiel Rasengittersteine, lässt sich die Fläche zum Teil entsiegeln. Die Art der Pflasterung müsste aber noch geklärt werden.

RM Saathoff erklärt, dass Bensersiel ein Nordseeheilbad ist und vom Fremdenverkehr lebt.
Bezogen auf die vorgestellten Planungen teilt er mit, dass bereits genügend Wohnungen in Bensersiel vorhanden sind. Die Wohnungen sind zum Teil zwar nicht auf dem neuesten Stand, aber trotzdem stellt sich RM Saathoff auf den Flächen eher eine andere Nutzung vor.
Die vorgestellten Ferienhaussiedlungen sind seiner Meinung nach bereits in jedem Sielort.
Außerdem teilt RM Saathoff mit, dass man noch nicht genau weiß, wie sich Bensersiel in den nächsten Jahren entwickelt.

RM Siebelts ist ebenfalls der Meinung, dass bereits ausreichend Ferienwohnungen in Bensersiel vorhanden sind. Zudem ist es fraglich, ob in den nächsten Jahren die hohe Anzahl der Gäste erhalten bleibt.
Er hält ebenfalls eine andere Nutzung der Fläche für sinnvoller.

Beirat Ubben erkundigt sich nach der Größe des Nahversorgers.
Herr Kofi teilt mit, dass der Nahversorger mit einer Größe von 700 m² geplant ist.

Beirat Ubben regt an, dass ein zweiter Nahversorger zu einer Konkurrenzsituation führen könnte.
Herr Kofi schlägt vor, den bestehenden Nahversorger aus dem Ort zu verlagern, da es zudem keine attraktive Nutzung darstellt.

Beirat Ubben meint, dass sich dann für Urlauber die weite Entfernung negativ auswirken könnte.
Zudem schlägt er vor, möglicherweise am anliegenden Kanal einen Bootsverleih zu integrieren.

RM Mammen empfindet zwei Nahversorger in Bensersiel als negativ.

RM Ritter fragt nach, ob eine Bedarfsanalyse durchgeführt wurde.
Herr Meier erläutert, dass eine Bedarfsanalyse für die Flächen durchgeführt wurde mit dem Ergebnis, dass es die Bürger bevorzugen, den Urlaub im eigenen Land zu verbringen.

RM Münster teilt mit, dass es in Bensersiel nicht mehr so viel Entwicklungspotenzial gibt.
Die Planung mit dem Nahversorger in der Ferienhaussiedlung hält er für die dortigen Urlauber als positiv.
Negativ empfindet RM Münster die geringen Grünflächen und die vielen Parkflächen.
Zudem befürchtet er, dass außerhalb der Urlaubszeit die Wohnungen leer stehen und die Jalousien dauerhaft unten sind.

RM Saathoff ist der Meinung, dass es sich hier und in anderen Sielorten um ein sensibles Thema handelt.
Es könnte sich auch zur Konkurrenz für andere Sielorte entwickeln.
Zudem gibt es keine Garantie, dass in den nächsten Jahren die Urlauber-Anzahl bestehen bleibt.

Stv. Vors. Mammen schlägt vor, die Anregungen zunächst mitzunehmen und die Planung nochmal zu überarbeiten.
Als Anregung teilt Stv. Vors Mammen mit, eine großzügigere Grünfläche zu integrieren sowie eine andere Nutzung im Plangebiet vorzusehen. Außerdem wird eine Abstimmung mit dem Nahversorger im Ort empfohlen.
Die neuen Planungen dürfen dann gerne nochmal vorgestellt werden.

Herr Meier ist mit dem Vorschlag einverstanden.