Beschluss: einstimmige Beschlussempfehlung

Abstimmung: Ja: 8, Enthaltungen: 1

 

 


Die Vorstellung des Bauvorhabens Herdetor 30 - 34 in Esens wird anhand einer Bildschirmpräsentation von Herrn Ihnken vorgestellt. Die Präsentation ist dem Protokoll beigefügt.

Aus dem Vortrag ergab sich folgende Diskussion:

RM Saathoff erklärt, dass es sich nicht um ein einfaches Verfahren handelt. Die beiden vorhandenen Gebäude abzureißen, führte zu einer geteilten Meinung innerhalb der Fraktion. Der wirtschaftliche Aspekt sollte aber bei dem Vorhaben berücksichtigt werden und die vorgestellten Planungen würden sich schließlich auch in die umliegende Bebauung einfügen. Weitere Details wie zum Beispiel die Anzahl der Wohneinheiten und welche Geschäfte geplant sind, wären noch interessant. Grundsätzlich steht RM Saathoff der vorgestellten Planung positiv gegenüber.

Herr Ihnken erklärt, dass evtl.  5 - 6 Wohnungen möglich wären. Eine Sanierung der vorhandenen Gebäude würde aus Gründen des Brandschutzes zu Problemen führen. Gespräche mit dem Landkreis Wittmund haben bereits stattgefunden. Das kleine, denkmalwürdige Gebäude sei schwierig mit einem Neubau auf dem Grundstück zu planen. Der Denkmalschutz kommt hier auch nicht in Betracht, sondern die Erhaltungssatzung der Stadt Esens.

RM Münster ist der Meinung, dass die Erhaltungssatzung damals nicht ohne Grund beauftragt wurde. Das große Gebäude auf dem Grundstück ist zu erhalten und das kleine Gebäude denkmalwürdig eingestuft. Bei der Besichtigung der vorhandenen Gebäude ist das Problem des Brandschutzes dargestellt worden. Aus wirtschaftlichen Gründen die Gebäude zu entfernen, empfindet RM Münster negativ. Das Ziel der Erhaltungssatzung würde somit auch verfehlt werden. Zudem bemängelt er, dass durch das Bauvorhaben auch zwei Bäume gefällt werden müssten. Als Alternative schlägt er vor, Bäume Richtung Parkplatz zu platzieren und die geplanten neuen Gebäude nach hinten zu verschieben, um das kleine denkmalwürdige Gebäude zu erhalten.

Herr Ihnken erklärt, das Gebäude vorne bestehen zu lassen und daneben ein weiteres zu errichten, sei aus Gründen des Grenzabstandes nicht möglich und könnte nur mit einem Anbau umgesetzt werden.

FBL Kutsche berichtet, dass aus drei Entwürfen in einer nichtöffentlichen Bauausschuss-Sitzung ein Entwurf ausgesucht wurde und dieser visualisiert werden sollte.

RM Mammen findet die Variante in Ordnung. Die einheitliche Front des Gebäudes fügt sich seiner Meinung nach gut in die vorhandene Bebauung ein.

RM Siebelts teilt mit, dass die Ansicht so beschlossen wurde und eine Sanierung viel Geld kostet, um es auf die heutigen energetischen Standards herzurichten.

RM Münster ist der Meinung, dass kein Beschluss gefasst wurde, sondern die Entwürfe nur besprochen wurden.

StD Hinrichs empfiehlt, dass die Stadt Esens sich zu dem Vorhaben positionieren sollte.
Er schlägt vor, die notwendige Änderung des Bebauungsplanes auf die aktuelle Baunutzungsverordnung zum nächsten Verwaltungsausschuss einzuleiten. Die Mehrheit habe sich für die vorgestellten Ansichten entschieden. Der Bauausschuss sollte heute dem Verwaltungsausschuss den Aufstellungsbeschluss für das vorgestellte Bauvorhaben, eventuell als vorhabenbezogener Bebauungsplan und mit der Zielsetzung die Baunutzungsverordnung anzupassen, empfehlen.

Die Beschlussempfehlung wird einstimmig bei einer Enthaltung gefasst.