Beschluss: abweichender Beschluss

FBL Hormann erläutert ausführlich die Sitzungsvorlage SG/143/2013/1.


Hinsichtlich der Sanierung der Sporthalle Peldemühle und der Einbeziehung des TuS Esens habe er gestern mit dem 2. Vorsitzenden des TuS Esens, Herrn Holger Janssen, und dem Sportwart des TuS Esens, Herrn Björn Ammermann, gesprochen. Vorbehaltlich entsprechender Beschlüsse im Vorstand und in der Mitgliederversammlung sehen beide die Einbeziehung des TuS Esens in die Sanierungsplanungen durchaus positiv und können sich vorstellen, dass der TuS Esens die Verwaltung der Sporthalle übernimmt. Diese Tätigkeit würde einbeziehen die Vergabe von Sporthallenbenutzungszeiten und Hausmeisterdienste. Nicht beinhalten würde dies jedoch die Kosten für die Bewirtschaftung und anfallende Reparaturarbeiten sowie künftige Investitionstätigkeit.


Nach ersten Gesprächen zwischen dem TuS Esens und dem Landessportbund wäre es durchaus möglich, dass der TuS Esens einen Zuschuss zu den Kosten für die Sanierung der Sporthalle erhält. Die Höhe des Zuschusses ist begrenzt auf maximal 20 % der Sanierungskosten, wobei dies einen Höchstbetrag darstellt, der in der Vergangenheit bei vergleichbaren Objekten (z.B. Sporthalle Stedesdorf) in der Höhe nicht realisiert werden konnte. Die Samtgemeinde Esens müsste dann mit dem TuS Esens einen langfristigen Pachtvertrag für die Sporthalle Peldemühle abschließen, das Anforderungsprofil an die Sanierung der Sporthalle genauestens definieren und dem TuS Esens einen dafür noch zu definierenden Zuschuss gewähren. Weiterhin wären seitens der Samtgemeinde Esens die Bewirtschaftungskosten und künftige Investitionen in die Sporthalle mit dem TuS Esens abzugelten. Es muss hier die Situation eines gegenseitigen Gewinnens geschaffen werden, damit beide Seiten profitieren. Somit stehen alle Optionen offen, die eine Basis für Gespräche mit dem Landes- bzw. Kreissportbund bieten.


Die Verwaltung schlägt daher vor, den Beschlussvorschlag um Ziffer 6 zu ergänzen:


6. Alternativ zu Ziffer 1 kann bei entsprechender Vereinbarung die Sporthalle auch durch den TuS Esens saniert werden. Der dann entstehende Kostenrahmen ist mit dem TuS Esens vorher zu vereinbaren, wobei der Sanierungsanteil der Samtgemeinde Esens dann deutlich geringer ausfallen muss. Ein möglicher Zuschuss, aber auch Eigenleistungen anteilig, sind in Abzug zu bringen. Die Nutzung der Sporthalle durch die Grundschule Esens-Nord ist schultäglich bis 15.30 Uhr dann zu gewährleisten, wenn die Schule entsprechenden Bedarf anmeldet.


Vorsitzender Pieper dankt FBL Hormann für den ausführlichen Bericht und bittet um Wortmeldungen.


RM Schröder würde es schon für in Ordnung finden, wenn der TuS Esens die Sporthalle übernehmen würde. Er gibt aber zu bedenken, dass das Risiko nicht bei der Samtgemeinde, sondern beim TuS Esens sein sollte. Er befürchtet bei Übernahme durch den TuS Esens, dass andere Vereine die Sporthalle dann nicht mehr nutzen können.


RM Wilbers begrüßt die Entwicklung, dass an der Sporthalle Peldemühle festgehalten wird.


RM Reents begrüßt durchaus eine Übernahme durch den TuS Esens, möchte aber wissen, ob einzelne Positionen gestrichen werden können. Man dürfte die Kosten für die Herrichtung der Parkplätze (45.000 €) und die grundbuchlichen Übertragungskosten (15.000 €) nicht vergessen.


SGBM Buß geht davon aus, dass die in der Sitzungsvorlage erwähnten 470.000 € auch wohl für die Sanierung der Sporthalle benötigt werden. Falls der TuS die Sanierung der Halle übernimmt, könnten vielleicht Zuschüsse von ca. 50.000 € vom Sportbund fließen. Durch den Sanierungsanteil des Landkreises und mögliche Leistungen vom TuS Esens käme man dann voraussichtlich auf einen Betrag in Höhe zwischen 320.000 € und 350.000 € an Kosten für die Samtgemeinde. Zu der Herrichtung der Parkplätze als auch zu den Grundstücksübertragungskosten hat der Landkreis ein Entgegenkommen signalisiert.


RM Schröder sieht die Sache anders. Er ist der Meinung, dass wohl mehr als 350.000 € ausgegeben werden. In Stedesdorf würde die dortige Sportgemeinschaft auch die Gebäudeunterhaltung tragen.


SGBM Buß merkt an, dass dieser Vergleich nicht zutreffend ist, da eine Sporthalle in Stedesdorf vorher nicht vorhanden war. Ein Vergleich mit der vor einigen Jahren sanierten Sporthalle in Dunum wäre da schon eher zutreffend. Seinerzeit wurden keine Forderungen an den SC Dunum herangetragen. FBL Hormann macht noch einmal deutlich, dass derzeit die Grundschule Esens keinen verordnungsgerechten Sportunterricht durchführt und eine Sporthalle im Schulzentrum dringend notwendig ist. Die Bereitschaft vom TuS Esens sieht er durchaus positiv und hinreichend wegen der Einbeziehung in die Verwaltung der Halle und der Übernahme der Hausmeisterdienste.


Nach abschließender Aussprache empfiehlt der Sportausschuss einstimmig den Beschlussvorschlag der Verwaltung mit der Ergänzung der Ziffer 6 gem. Sachvortrag im Sportausschuss.