Jugendpfleger Scholz berichtet ausführlich über das Ferienprogramm und bedankt sich noch einmal im Namen der Samtgemeinde bei den 35 Veranstaltern ( Vereine / Organisationen / Einzelpersonen) für deren Mithilfe und Engagement. Er geht auf einige der 50 Programmpunkte genauer ein und erläutert, warum eine quantitative Ausweitung bei über 90 einzelnen Veranstaltungen und hoher Angebotsnachfrage durch Kinder und Jugendliche nicht sinnvoll sei. Das derzeitige System würde sicherstellen, dass bei hoher Nachfrage einzelner Veranstaltungen diese mehrfach angeboten werden könnten und somit Absagen wegen überfüllter Veranstaltungen weitgehend vermieden werden könnten. Die Zusammenarbeit mit dem sozialen Kaufladen „Helfende Hände“ hat sich sehr positiv entwickelt, so konnten in diesem Jahr fast 20 Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen kostenlos an verschiedenen Angeboten, meistens waren es Tagesfahrten, teilnehmen.


Weiter berichtet Jugendpfleger Scholz von erfolgreicher Jugendarbeit in den Mitgliedsgemeinden. Die Einrichtungen sind in den Orten anerkannt und integriert. Sie beteiligen sich am Gemeindeleben und an Veranstaltungen vor Ort mit Aktionen, die sie selbst planen und durchführen und so dadurch Anerkennung erfahren. Das Konzept der gemeinsamen Betreuung der Gemeinden Dunum und Moorweg funktioniert seit Monaten. Dort wird zweimal wöchentlich gemeinsam im Jugendraum Moorweg betreut und einmal wöchentlich in der Sporthalle Dunum. Etwa 10-12 Jugendliche aus Dunum finden regelmäßig den Weg zum Jugendraum Moorweg. Die Integration in den Jugendraum Moorweg ist nach anfänglichen Schwierigkeiten gelungen. Herr Scholz regt für die Bürgermeisterkonferenz an, sich dort auf einen einheitlichen jährlichen Zuschuss jeder Einzelgemeinde an den jeweiligen Jugendraum zu einigen.


Des weiteren geht der Jugendpfleger erneut auf das 2012 vorgestellte Konzept der Zusammenarbeit „Jugendpflege und Schule“ ein. Er erläutert, warum eine Beteiligung am Nachmittagsunterricht zugunsten von anderen Kooperationsprojekten aufgegeben wurde. Sozialtraining würde mittlerweile an Haupt- und Realschule sowie am Gymnasium durchgeführt (in den Grundschulen hat das der Präventionsrat übernommen), weil durchgehend in allen Schulformen das Einüben von sozialer und emotionaler Kompetenz existenziell geworden sei. Außerdem wurde ein 3- tägiges Projekt an der Hauptschule durchgeführt, das den Übergang von den Grundschulen in die beiden 5. Klassen der Hauptschule zum Thema hatte. Dieses Projekt war inhaltlich ein Mix aus Sozialtraining und Erlebnispädagogik. Es fand im Jugendhaus Leuchtturm und in der Natur statt und war nachhaltig und hilfreich für die beteiligten Kinder, aber auch für die Klassenlehrerinnen und der Schule insgesamt. Ein Stufenplan soll in Zukunft dieser Form von außerschulischen Lernen Kontinuität geben. Fazit des Jugendpflegers : „Es geht langsamer voran, als wir es uns wünschen, und wir haben noch viel zu überzeugen und zu konzipieren, um schulische und außerschulische Bildung so zu vernetzen und so zu gestalten, wie wir uns das im Sinne von ganzheitlicher sozialraumorientierter Bildung vorstellen.“


Der Ausschuss nahm den Bericht zur Kenntnis und die Vorsitzende bedankt sich in dessen Namen für die geleistete Arbeit bei dem gesamten Team der Jugendpflege.