Frau Juhl vom Monumentendienst trägt mittels Power-Point-Präsentation vor.

Der Monumentendienst hat sich 2004 gegründet und zählt derzeit 1.115 Mitglieder. Beschäftigt sind dort rd. 15 Personen. Neben der Inspektion von Gebäuden werden auch Wartungsmaß­nahmen durchgeführt. Ein weiteres Betätigungsfeld ist die Lagerung und Sicherstellung von histori­schen Baustoffen, die den Mitgliedern dann zur Verfügung stehen. Frau Juhl geht besonders auf den Inspektionsbericht ein. Es hat sich gezeigt, dass eine Inspektion für den Gebäudeeigentümer sehr viele Hinweise für die Bearbeitung und Beseitigung von Bauschäden enthält, wobei seitens des Monumentendienstes Wert darauf gelegt wird, nur Sinnvolles und Gutes für das Gebäude umzu­setzen. Auch für eine mittelfristige Finanzplanung liefert dieser Bericht wichtige Informationen, da er Handlungsempfehlung und Prioritäten enthält.


Ein Auszug der Präsentation ist dem Protokoll beigefügt.


Aus der anschließenden Diskussion wird Folgendes festgehalten:


Auf Nachfragen von Beirat Weets berichtet Frau Juhl, dass ein sogenanntes Erstgespräch auch ohne Mitgliedschaft beim Monumentendienst stattfinden kann. Der Inspektionsbericht erfordert die Mit­gliedschaft beim Monumentendienst (40,00 € pro Jahr). Die Inspektoren werden mit 25,00 € pro Stunde abgerechnet.


RM Mammen regt an, die Ratsgaststätte durch den Monumentendienst inspizieren zu lassen.


Auf Nachfragen von Beirat Münster zur statistischen Auswertung, was die Umsetzung der Sanie­rungsmaßnahmen angeht, berichtet Frau Juhl, dass sie keine konkreten Zahlen parat hat. Oft ver­anlassen die Eigentümer viele Arbeiten alleine auf Basis des Inspektionsberichtes, andererseits ist die­ses auch vom Budget abhängig.


Ausgehend von der derzeitigen Mitgliederzahl erkundigt sich RM Peters nach der Gesamtzahl der unter Denkmalschutz stehenden Bauten im Weser-Ems Gebiet. Frau Juhl berichtet, dass es zwi­schen 22.000 und 25.000 Baudenkmale gibt. Hierzu gehören allerdings auch Nicht-Wohngebäude und Bodendenkmale.


Auf die Frage von Vors. Ihnen berichtet Frau Juhl, dass historische Baustoffe in der Regel vom Monumentendienst ausgebaut und abgeholt werden. Dieses erfolgt unentgeltlich. Sollte es sich um wertvolle und seltene Baustoffe handeln, ist der Monumentendienst bereit, hier im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten auch ein Entgelt zu entrichten.


Vors. Ihnen bedankt sich für den Vortrag von Frau Juhl.