Beschluss: Vorlage wird ersetzt

Fachbereichsleiter Fleckenstein erläutert die Vorlage.


Auf Nachfragen von RM Willms zur Ausgestaltung eines Gesamtkonzeptes berichtet Fachbe­reichsleiter Fleckenstein, dass dies in Anlehnung zur Windenergie kreisweit oder samtgemeinde­weit sinnvoll erscheint. In erster Linie geht es hier um die Landschaftsbeeinträchtigung (Natur- und Landschaftschutz).


RM Mammen moniert die zu dünne Informationslage und schlägt vor, dass die Investoren zu­nächst die Bedingungen des Landkreises erfüllen sollen und hier in Vorleistung treten. Eine ab­schließende Meinung ist aus seiner Sicht heute nicht möglich.


Fachbereichsleiter Fleckenstein möchte durch die Sitzungsvorlage die Stimmung abfragen.


Beirat Wilken äußert sich dahingehend, dass aufgrund des Wertes und der Wichtigkeit der land­wirtschaftlichen Flächen dieses Vorhaben keine Unterstützung findet.


Beirat Münster bittet um zusätzliche Informationen, auch zum Wert und zur Werthaltigkeit der Flä­chen. Aus seiner Sicht wird so eine Anlage auf Basis des EEG subventioniert. Hiervon profitieren nur wenige. Die weiteren Probleme wie Einspeisepunkt, Verteilung des Stromes und Stromspeicherung sind aus seiner Sicht nicht wirklich gelöst.


RM Hunger schließt sich den Ausführungen des Vorredners an und verweist auf eine PV-Freiland­anlage in Dietrichsfeld (Landkreis Aurich).


RM Willms stellt fest, dass es auf Kreisebene derzeit kein Konzept für die Ausweisung von Flächen für PV-Freilandanlagen gibt. Er stellt fest, dass die Gemeinde Dunum dem Vorhaben positiv ge­genübersteht und normalerweise die Samtgemeinde die Vorhaben der Mitgliedsgemeinden unter­stützt. Nachdem RM Willms sich die Flächen in der Örtlichkeit angesehen hat, kommt er zu dem Schluss, dass hier keine Beeinträchtigung für das Landschaftsbild stattfindet. Bei einer Höhe von bis zu 2,50 m sind die Module von der Ferne aus nicht sichtbar. Auch die Versiegelung hält sich in Grenzen.

Abschließend spricht RM Willms sich positiv für die Ausweisung von Flächen für PV-Anlagen im Bereich Dunum aus.


RM Peters schließt sich den Ausführungen des Vorredners an. Gerade für Dunum ist dies aus seiner Sicht ein gutes Projekt.

Ergänzend weist er darauf hin, dass in der Sitzungsvorlage ein falsches Datum genannt ist. Richtig muss es heißen: „Die Gemeinde Dunum hat den Beschluss am 30.10.2012 gefasst“.


RM Peters stellt fest, dass es bereits einige Anlagen im Landkreis gibt. Zudem gibt es auch viele Vorgaben in Bezug auf regenerative Energien. Er bittet um Prüfung auf Landkreisebene. Auch sollten die weiteren Bedingungen erfragt werden, da es möglicherweise auch noch weitere Antrag­steller gibt.


RM Mammen ergänzt in diesem Zusammenhang, dass die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage steigt, wenn der meiste Strom selbst verbraucht wird. Er erwartet vom Landkreis, dass die Standards, die bei den PV-Anlagen in Upschört und Carolinensiel festge­legt wurden, jetzt auch für die Samtgemeinde Esens zählen. Um zusätzliche Informationen wird gebeten.


SGBM Buß schlägt vor, zunächst weitere Informationen einzuholen und ein Gespräch mit dem Landkreis zu führen.


Abschließend regt RM Willms an, dass die Investoren das Projekt im nächsten Bauausschuss vor­stellen.