Die Ausschussmitglieder haben sich um 14:30 Uhr bei der Liegenschaft Arkaden/Holarium getrof­fen, um die Baulichkeit in Augenschein zu nehmen. FBL Hormann führte durch die Räumlichkeiten und konnte konkrete Mängel (Feuchtigkeitsschäden, defekte Geländer und Leitungen, verrostete Zaunanlagen) zeigen.


Vors. Emken gibt für TOP 5 den Vorsitz an den stellvertr. Vors. Mammen ab.


Architekt Ihnken vom Büro UIU stellt mittels Power-Point-Präsentation mögliche Planungsansätze dar. Eine Alternative wäre die Aufgabe der Nutzung im Bereich der Arkaden, verbunden mit dem Ausbau der Glasscheiben und Entfernung der Dachflächen im Bereich des ehemaligen Cafés. Das Metallständerwerk könnte als Silhouette stehen bleiben.


Eine zweite Alternative wäre die Entfernung des oberen Teils auf den Arkaden (Glaskonstruktion und Metallkonstruktion sowie Zaunanlage). Im Ergebnis blieben hier nur die Betonpilze als Silhouette stehen.


Weiterhin wäre der komplette Abbau der Arkaden vorstell­bar. Es bliebe eine platzartige Fläche oberhalb der Tiefgarage.


Ein weiterer Schritt wäre eine Wohnbebauung auf dem Tiefgaragendeck in Form von eingeschossigen Häusern (Randbebauung als Lückenschluss mit verbundenen Gebäuden in giebelständiger Bauweise). Auch eine Bebauung mit ausschließlich giebelständigen Häusern wäre vorstellbar.


Bei all diesen Planungsansätzen wird die Nutzung der Tiefgarage beibehalten.


Die Bilder der Power-Point-Präsentation werden dem Protokoll beigefügt und sind als pdf-Datei ab­rufbar.


Aus der anschließenden Diskussion wird Folgendes festgehalten:


Beirat Münster regt an, Bilder vom ursprünglichen Zustand vor dem Bau der Arkaden anzusehen.

Beirat Fokken erklärt sich bereit, sein vorhandenes Bildmaterial zur Verfügung zu stellen.


RM Nerschbach erinnert im Zusammenhang mit einer möglichen Bebauung durch Wohnhäuser an die recht hohe Rückfront, die sich durch den Höhenvorsprung zur Schmiedestraße ergibt. Er ver­weist hierbei auf die Protokollauszüge im Rahmen von studentischen Planungsideen der Uni Os­nabrück.


Architekt Ihnken berichtet in diesem Zusammenhang, dass durch die vorgeschlagene eingeschos­sige Bebauung der Höhenunterschied mit berücksichtigt wurde. Von der Rückseite ergibt sich eine Höhe von rd. 7,00 m.


Auf Anfrage von RM Nerschbach zu möglichen Urheberrechten berichtet StD Buß, dass die seinerzeit abgeschlossenen Verträ­ge der Stadt nicht vorliegen.


Auf Nachfrage von Beirat Münster zum Zustand der Tiefgarage wird berichtet, dass unabhängig von der Umgestaltung des oberen Bereichs (der Arkaden) die Tiefgarage saniert wer­den muss. Der Beton ist punktuell zu behandeln (Korrosion). Vorrangig sind Dichtungsarbeiten an der Decke zu erledigen.


FBL Hormann berichtet in diesem Zusammenhang, dass die komplette Abdichtung der Decke der Tiefgarage rd. 150.000,00 € kostet. In einer älteren Kostenschätzung sind rd. 700.000,00 € für die komplette Sanierung der Tiefgarage und der Arkaden veranschlagt worden.


Stellv. Vors. Mammen stellt fest, dass hier Handlungsbedarf besteht. Die Diskussion ist offen. Zu­nächst sollten die Fraktionen hierüber beraten.