Beschluss: einstimmig beschlossen

Sodann fasst der Rat einstimmig folgenden Beschluss:


In diesem Jahr erfolgt die Sanierung der neun Altenwohnungen Wiard-Lüpkes-Straße 34, 36, 38, 58, 60, 62, 64, 66 und 68 nach den vom Büro Ubben-Ihnken-Ufken aufgestellten Ausschreibung­sunterlagen. Insofern wird der Beschluss des Stadtrates vom 24.06.13 abgeändert.


RM Emken erklärt ihre Befangenheit in diesem Punkt und nimmt an dieser Diskussion nicht teil.


Sodann erläutert StD Hinrichs den bisherigen Sachstand. Nach dem Gutachten der PRO Energie und Technik GmbH aus Aurich wird durch die zusätzlichen Investitionskosten für das Fernleitungsnetz, das Kesselhaus sowie die Honorarkosten für Planung und Ausschreibung für das Blockheizkraftwerk nur eine Amortisation von ca. 11,6 Jahren erreicht. Laut den Angaben von dem Architekturbüro UIU fallen bei der Variante mit den sieben Kesseln keine zusätzlichen Ingenieurhonorarkosten an. Da die vom Gesetzgeber garantierte Förderung für Blockheizkraftwerke nur zehn Jahre beträgt, sollte die Amortisation einen Wert von ca. acht Jahren nicht überschreiten. Bei der betrachteten Anlage lässt sich dann in diesem Fall keine Wirtschaftlichkeit nachweisen.


RM Deppermann und RM Saathoff können dieser Vorlage zustimmen und bitten um möglichst kurzfristige Umsetzung. RM Schultz bedauert es, dass erneut über das Thema Sanierung der Altenwohnungen gesprochen werden muss. Mittlerweile sind zwei Jahre nach dem ersten Ratsbeschluss vergangen. Er verweist darauf, dass die Blockheizkraftwerke von der KFW gefördert werden. Er fragt an, ob das Förderprodukt „Erneuerbare Energien premium“ in die Berechnung eingeflossen ist. Darüber sollte zukünftig nachgedacht werden. Die Stadt wird zukünftig auch Blockheizkraftwerke in Betracht ziehen müssen. Er verweist dabei auf die Bullensee-Thesen. Zudem bietet die EWE das Contracting an.


Stv. BM Mammen erwähnt, dass der Rat sich sehr lange mit diesem Thema beschäftigt hat. Problem war immer die fehlende Finanzierung. Energieverwertung wird zukünftig ein zentrales Thema sein. Wichtig ist nun eine zügige Umsetzung.


Auch RM Reents unterstützt diesen Vorschlag. Wichtig ist nun die Frage, wie es nach der Sanierung der neun Wohnungen weitergeht. Beim nächsten Baugebiet müssen Fachleute rechtzeitig eingeladen werden, um bezüglich der Blockheizkraftwerke Möglichkeiten aufzuzeigen.


RM Nerschbach berichtet, dass er heute nochmals mit dem Gutachterbüro PRO Energie und Technik aus Aurich gesprochen habe. Es wurde dargelegt, dass ein Blockheizkraftwerk hier nicht so effizient ist. Er weist darauf hin, dass die Wohnung Nr. 66 noch bewohnt ist. Er bittet mit der Mieterin umgehend zu sprechen, da sie noch nicht informiert ist.