Beschluss: Beschlussempfehlung

Abstimmung: Ja: 4, Nein: 1, Enthaltungen: 3

Mit der Einführung der Ganztagsschule soll mit dem Schuljahr 2016/17 bei der Grundschule Esens-Süd mit dem Standort Stedesdorf begonnen werden

 


Vors. Maus erläutert das Schreiben von Frau Kaminski von der Landesschulbehörde, wonach nur ein Standort bewilligt werden wird. Nach Meinung der Schulbehörde reichen die Ressourcen nur für einen Standort aus. Eine Nachverhandlung ist nicht möglich. Es wird Kritik an der Entscheidung der Landesschulbehörde geübt, da bisher alle Anträge genehmigt wurden, so z.B. auch der Standort Leerhafe. Dort ist die Schülerzahl sehr niedrig.

 

Frau Wiemer  gibt einen Überblick über die Vorzüge und Nachteile der einzelnen Schulen:

 

Dunum:

Vorzüge: Klassenstärke ist größer, sehr engagierte Elternschaft, Schule ist saniert, Küche und Anlagen vorhanden, Schulleitung mit Herrn Nußbaum vor Ort. Viele Eltern berufstätig, so dass davon auszugehen ist, dass das Angebot gut angenommen wird.

Nachteile: Kleines Büro, kein Verwaltungsstandort, Zuzug von anderen Orten nicht möglich, da die volle Klassenstärke schon erreicht ist, für Nachmittagsprogramm stehen keine Lehrer zur Verfügung

 

Stedesdorf:

Vorzüge: Verwaltungsstandort, gute räumliche Kapazitäten, Zuwachs möglich. Nachteile: Umgestaltung der Aula zur Pausenhalle, was aber die Räumlichkeiten aufwertet. Ländlich geprägt.

 

Holtgast: Räumlichkeiten nicht erweiterbar. Die Beantragung ist bis zum Sommer nicht zu schaffen.

 

Bei der Elternbefragung war das Interesse an einer Ganztagsbetreuung in Holtgast mit 22 Plätzen am größten, danach folgten Dunum mit 20 und Stedesdorf mit 14 Plätzen

 

In der  konstruktiv geführten Diskussion wird klar, dass die Entscheidung für einen Standort nicht einfach ist, da Stedesdorf und Dunum gute Voraussetzungen erfüllen für den Ganztagsbetrieb. Die Einführung des Ganztagsbetriebes sollte reibungslos verlaufen. Das setzt voraus, dass die Verwaltungswege kurz sind und die Schulleitung direkt vor Ort. Es sollte auch bedacht werden, dass in Neufolstenhausen ein Neubaugebiet entsteht.

 

Frau Prange-Bentrup weist darauf hin, dass Anfragen von Eltern aus dem Einzugsgebiet Esens-Süd auf Aufnahme Ihres Kindes nach den Sommerferien abgelehnt werden mit dem Hinweis auf den Beginn des Betriebes in Esens-Süd.

 

Frau Wiemer gibt zu bedenken, dass es den Eltern schwer zu vermitteln ist, dass  ihre Kinder nach Dunum müssen, nachdem das Ventil Esens-Nord geschlossen ist. Sie macht noch einmal deutlich, wie wichtig ein guter Standort sei und die Verwaltung keine Nebensache. In Stedesdorf wäre der Start einfacher und setzt damit ein klares Signal für den Standort Stedesdorf, um bald mit  Dunum  einen weiteren Standort zu beantragen.

 

 

Vors. Maus stellt eine Tendenz Richtung Stedesdorf fest und eine weitere Beantragung für den Standort in Dunum im November, der dann bis spätestens Dezember der Landesschulbehörde vorliegen muss.

 

Unabhängig von der heutigen Entscheidung soll in den einzelnen Fraktionen die Standortbestimmung noch einmal thematisiert werden.

 

Der Schulausschuss empfiehlt mit 4 Ja-Stimmen und einer Gegenstimme bei 3 Enthaltungen, ab dem Schuljahr 2016/2017 die Ganztagsschule bei der Grundschule Esens-Süd mit dem Standort Stedesdorf einzuführen