Beschluss: vertagt

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Der Investor und der Planer tragen mittels Bildschirmpräsentation das Bauvorhaben vor. Es sind sieben Wohneinheiten vorgesehen. Die Gebäudehöhe beträgt 8,00 m. Bei der Gebäudekubatur hat der Planer sich an der Stadtschkür orientiert.

 

Aus der Diskussion wird Folgendes festgehalten:

 

Aus der Sicht von Beirat Fokken ist die Anzahl der Wohnungen zu hoch. Hierdurch entsteht Unruhe. Weiterhin sieht er Gefahren bei der Erschließung über die enge Lohne und den Marktplatz. Hier besteht auch eine Gefahr für die querenden Fußgänger.

Der Investor entgegnet, dass er bereits in dem bestehenden Gebäude zwei Wohnungen vermietet hat und derartige Schwierigkeiten bisher nicht aufgetreten sind.

 

RM Mammen verweist auf den Lageplan und rät, bei der Gebäudelänge die Stadtschkür als Maßstab zu setzen. In dem Lageplan ist die jetzige Zufahrt zwischen Anzeiger-Gebäude und Ratsgaststätte mit Einstellplätzen dicht gesetzt. Die Zufahrt ist nur über die andere Lohne westlich des Anzeiger-Gebäudes möglich. Hier gibt es Überwegungsrechte.

 

RM Mammen erkundigt sich nach der Wegeverbindung von der Stadtschkür zum Süderwall.

Der Planer berichtet, dass der Weg so bleiben soll. Gegebenenfalls ist in diesem Bereich eine Umplanung erforderlich.

 

Auf die Nachfrage zu den einzelnen Grenzabständen antwortet der Planer, dass dies geprüft sei und eingehalten werde.

 

Abschließend weist RM Mammen darauf hin, dass es sich bei diesem Projekt um eine „Briefmarkenplanung“ handelt, die so vom Landkreis nicht gern gesehen wird.

 

Der Investor berichtet über Gespräche, die mit dem Landkreis erfolgt sind. Hierbei ging es auch um eine überbaubare Fläche in der Nähe des Süderwalls, die seinerzeit als Parkplatz verwirklicht werden sollte. Er stellt klar, dass ihm eine sinnvolle Nutzung des Grundstücks wichtig ist und demzufolge viele Wohnungen entstehen sollten.

 

RM Wieting ergänzt, dass die Bedenken bezüglich der Erschließung über die enge Lohne so nicht geteilt werden, da bei seinem Hotelbetrieb in direkter Nachbarschaft derartige Schwierigkeiten bisher nicht aufgetaucht sind.

Er spricht sich weiterhin für das Wohnen in der Stadt aus, was gleichzeitig eine Verdichtung bedeutet und möglicherweise auch eine Zweigeschossigkeit.

 

RM Münster empfindet das Projekt als zu groß und sieht auch die verkehrlichen Probleme. Alternativ könnte man die Parkplätze außerhalb des Grundstücks anlegen. Der Erhalt der Grünflächen ist ihm sehr wichtig. Fünf Wohneinheiten werden als maximale Zahl angesehen. Wichtig ist die Schaffung von Mietwohnungen.

 

Der Erhalt von Bäumen wird gerade vor dem Hintergrund einer Beschattung als wesentlich angesehen.

 

RM Wirdemann sieht Schwierigkeiten bei der schmalen Zufahrt, gerade was das Erreichen mit Rettungsfahrzeugen und auch Baumaterialien während des Baus angeht.

 

Beirat Fokken erkundigt sich nach Nebengebäuden.

Der Planer antwortet, dass mehr Stellplätze als notwendig angelegt sind. Insoweit sind Reserven für Abstellräume vorhanden.

 

Der Investor sichert zu, die Planung zu überarbeiten und das Gebäude zu verkürzen sowie den Bäumen und Grünflächen den notwendigen Platz zukommen zu lassen.

 

Ferien- und Eigentumswohnungen sind laut Planer nicht vorgesehen.

 

RM Siebelts regt an, dass die Planung entsprechend überarbeitet wird und im nächsten Bau- und Umweltausschuss am 18.03.2020 wieder behandelt wird.

 

Die Planungen werden vom Bau- und Umweltausschuss einstimmig zur Kenntnis genommen und sollen in der nächsten Sitzung erneut behandelt werden.