Der Neubau einer Ferienhausanlage in Bensersiel wird von Herrn Brand von der Firma Friesische Huus & Heim GmbH & Co KG anhand einer Bildschirmpräsentation vorgestellt. Die Bildschirmpräsentation ist dem Protokoll beigefügt. Aus dem Vortrag ergibt sich folgende Diskussion:

RM Saathoff teilt zunächst mit, dass die vorherige Planung mit der Errichtung von Tinyhäusern von der Politik begrüßt wurde. Es handelt sich bei der Fläche um den Eingangsbereich in Bensersiel. Durch die vorgestellte Planung würde sich der Verkehr in dem Bereich deutlich erhöhen.
RM Saathoff fehlt zudem bei der vorgestellten Planung der letzte entscheidende Punkt, um von der Planung überzeugt zu sein.
Zudem erkundigt er sich, wie der geschäftliche Ablauf geplant ist und ob die Möglichkeit besteht, Wasser mit ins Plangebiet zu integrieren.

Herr Brand empfindet die Haustypen harmonisch. Er ergänzt, dass die Co² Neutralität berücksichtigt wurde und auch die Verwendung von Solaranlagen vorgesehen ist. Bezüglich der geschäftlichen Vorgehensweise erklärt Herr Brand, dass die Vermietung der Ferienhäuser über ein hiesiges Vermietungsunternehmen geplant ist.

Ein Verkauf der einzelnen Ferienhäuser ist nicht geplant.
Sobald die Planung positiv seitens der Stadt Esens begleitet wird, würden Gespräche mit potentiellen hiesigen Vermietungsunternehmen aufgenommen werden.
Wasser mit ins Plangebiet zu integrieren, sei aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

RM Münster empfindet das Planungskonzept schlüssig. Zudem merkt er an, dass die Anzahl von 40 Ferienhäuser für das Grundstück sehr hoch sei und die Abstände zwischen den Ferienhäusern gering erscheinen.
Weiterhin fragt er, welches Vermietungsunternehmen ausgewählt wird und ob ein Verkauf vorgesehen ist, wenn die erhoffte Vermietung nicht eintrifft.
Denn wenn ein Verkauf eintreten würde, befürchtet RM Münster, dass die Ferienhausanlagen zum Beispiel nur am Wochenende genutzt werden. Es würde sich somit viel Leerstand entwickeln, was seitens der Stadt Esens nicht gewollt ist.
Abschließend würde sich RM Münster eine Visualisierung des Plangebietes mit den Ferienhäusern wünschen.

Herr Brand erklärt, dass zwischen den einzelnen Ferienhäusern aufgrund des Brandschutzes immer mindestens ein Abstand von 6 Metern vorliegt und der Abstand sich erhöht, wenn noch ein Weg zwischen den Ferienhäusern liegt.
Es besteht laut Herrn Brand die Möglichkeit, eine Anzahl von 46 Ferienhäusern auf der Fläche zu platzieren. Aufgrund dessen, dass die Hecken und Bäume bestehen bleiben und nur ein geringer Teil entfernt wird, hat man sich dafür entschieden, mit 40 Ferienhäusern zu planen. Bezüglich der Visualisierung teilt Herr Brand mit, dass diese vom Planungsbüro erstellt werden könnte.

RM Siebelts erkundigt sich nach der farblichen Gestaltung und der Außenfassade der Ferienhäuser.

Herr Brand erläutert, dass eine schwarz / graue, oder auch eine Gestaltung in beige möglich ist. Man wäre aber auch gesprächsbereit bezüglich einer anderen Farbgestaltung. Das Dach wird mit Blechplatten ausgestattet.

RM Mammen fordert eine großzügigere Anordnung der Ferienhäuser. Zudem empfindet er die Art der Ferienhäuser zu schlicht und eintönig.

RM Saathoff erkundigt sich, ob eine Vermietung auch eigenständig umgesetzt werden könnte.

Herr Brand teilt mit, dass eine Vermietung auch eigenständig umgesetzt werden könnte. Für die Pflege der Grundstücke und die Reinigung der Ferienhäuser würden bereits Bewerber vorliegen.

Vors. Folkerts zieht den Vergleich zu den bereits vorhandenen Wohngebieten Lammersthörn und Taddigshörn in Bensersiel. Er sieht die vorgestellte Planung nur als Ergänzung an und nicht als Gewinn für Bensersiel. Im Winter würden die Ferienhäuser seiner Meinung nach leer stehen.

Vors. Folkerts beendet die Diskussion und hält abschließend fest, dass die vorgestellte Planung in den einzelnen Fraktionen zu beraten ist.