Sitzung: 19.11.2024 Bau- und Umweltausschuss
Der Neubau einer Ferienhausanlage in Bensersiel wird von
Herrn Brand von der Firma Friesische Huus & Heim GmbH & Co KG anhand
einer Bildschirmpräsentation vorgestellt. Die Bildschirmpräsentation ist dem
Protokoll beigefügt. Aus dem Vortrag ergibt sich folgende Diskussion:
RM Saathoff teilt zunächst mit, dass die vorherige Planung mit der Errichtung
von Tinyhäusern von der Politik begrüßt wurde. Es handelt sich bei der Fläche
um den Eingangsbereich in Bensersiel. Durch die vorgestellte Planung würde sich
der Verkehr in dem Bereich deutlich erhöhen.
RM Saathoff fehlt zudem bei der vorgestellten Planung der letzte entscheidende
Punkt, um von der Planung überzeugt zu sein.
Zudem erkundigt er sich, wie der geschäftliche Ablauf geplant ist und ob die
Möglichkeit besteht, Wasser mit ins Plangebiet zu integrieren.
Herr Brand empfindet die Haustypen harmonisch. Er ergänzt, dass die Co²
Neutralität berücksichtigt wurde und auch die Verwendung von Solaranlagen
vorgesehen ist. Bezüglich der geschäftlichen Vorgehensweise erklärt Herr Brand,
dass die Vermietung der Ferienhäuser über ein hiesiges Vermietungsunternehmen
geplant ist.
Ein Verkauf der einzelnen Ferienhäuser ist nicht geplant.
Sobald die Planung positiv seitens der Stadt Esens begleitet wird, würden Gespräche
mit potentiellen hiesigen Vermietungsunternehmen aufgenommen werden.
Wasser mit ins Plangebiet zu integrieren, sei aus Sicherheitsgründen nicht
möglich.
RM Münster empfindet das Planungskonzept schlüssig. Zudem merkt er an, dass die
Anzahl von 40 Ferienhäuser für das Grundstück sehr hoch sei und die Abstände
zwischen den Ferienhäusern gering erscheinen.
Weiterhin fragt er, welches Vermietungsunternehmen ausgewählt wird und ob ein
Verkauf vorgesehen ist, wenn die erhoffte Vermietung nicht eintrifft.
Denn wenn ein Verkauf eintreten würde, befürchtet RM Münster, dass die
Ferienhausanlagen zum Beispiel nur am Wochenende genutzt werden. Es würde sich
somit viel Leerstand entwickeln, was seitens der Stadt Esens nicht gewollt ist.
Abschließend würde sich RM Münster eine Visualisierung des Plangebietes mit den
Ferienhäusern wünschen.
Herr Brand erklärt, dass zwischen den einzelnen Ferienhäusern aufgrund des
Brandschutzes immer mindestens ein Abstand von 6 Metern vorliegt und der
Abstand sich erhöht, wenn noch ein Weg zwischen den Ferienhäusern liegt.
Es besteht laut Herrn Brand die Möglichkeit, eine Anzahl von 46 Ferienhäusern
auf der Fläche zu platzieren. Aufgrund dessen, dass die Hecken und Bäume
bestehen bleiben und nur ein geringer Teil entfernt wird, hat man sich dafür
entschieden, mit 40 Ferienhäusern zu planen. Bezüglich der Visualisierung teilt
Herr Brand mit, dass diese vom Planungsbüro erstellt werden könnte.
RM Siebelts erkundigt sich nach der farblichen Gestaltung und der Außenfassade
der Ferienhäuser.
Herr Brand erläutert, dass eine schwarz / graue, oder auch eine Gestaltung in
beige möglich ist. Man wäre aber auch gesprächsbereit bezüglich einer anderen
Farbgestaltung. Das Dach wird mit Blechplatten ausgestattet.
RM Mammen fordert eine großzügigere Anordnung der Ferienhäuser. Zudem empfindet
er die Art der Ferienhäuser zu schlicht und eintönig.
RM Saathoff erkundigt sich, ob eine Vermietung auch eigenständig umgesetzt
werden könnte.
Herr Brand teilt mit, dass eine Vermietung auch eigenständig umgesetzt werden
könnte. Für die Pflege der Grundstücke und die Reinigung der Ferienhäuser
würden bereits Bewerber vorliegen.
Vors. Folkerts zieht den Vergleich zu den bereits vorhandenen Wohngebieten
Lammersthörn und Taddigshörn in Bensersiel. Er sieht die vorgestellte Planung
nur als Ergänzung an und nicht als Gewinn für Bensersiel. Im Winter würden die
Ferienhäuser seiner Meinung nach leer stehen.
Vors. Folkerts beendet die Diskussion und hält abschließend fest, dass die
vorgestellte Planung in den einzelnen Fraktionen zu beraten ist.